DOTD-Forum

Freunde, wir sind grade aus dem Kino retour, und ich sag euch jetzt mal was: "Land Of The Dead" ist mir geradezu runtergegangen wie ÖL...unser guter alter Onkel George hat mich wirklich nicht enttäuscht (ganz im Gegenteil)!! Sorry, aber ich kann absolut NICHTS von dem nachvollziehen, was in den letzten Tagen hier über diesen Film geschimpft wurde - "Land" ist meiner Meinung nach ein mehr als würdiges Zusatzkapitel in Romero's Zombie-Saga, auf das sich das Warten für mich WIRKLICH gelohnt hat!! Nähere Ausführungen von meiner Seite gibt's dann in Kürze; macht euch schon mal auf eine veritable LOBESHYMNE gefasst...  [13]

THE DEAD WALK...AGAIN!!  [1]

......wieder ein Fan mehr.....,aber wenn er Dir so gut gefallen hat,freu ich mich natürlich für Dich. [14]  [13]
Gruß
Baldhead

sorry doc, aber ich glaube dir nicht so recht! [11] ist doch nur ein versuch, eine opposition aufzubauen. [11] mit höchster wahrscheinlicheit wird sich Fraenklin ebenfalls zu den reihen gesellen, die LAND etwas positives abgewinnen können!

na gut, dann bin ich mal über deine/euren positiven eindrücke gespannt.

Foree

Das kannst du ja jetzt wohl nicht wirklich ernst meinen, Markus!?  [14]

Review folgt.

schau dir die smileys bei den satzenden an...dann weisst du, ob ich es ernst meine oder nicht!

Foree

Na wir schauen uns den Streifen am Mittwoch an, bis dahin wirst du dich mit einer Kritik meinerseits gedulden müssen, Doc. [11]

Gruß Amoebe

OK, hier also meine Eindrücke von "Land Of The Dead" in etwas ausführlicherer Form (wen's interessiert) – ich werde versuchen, jegliche Art von Spoilern tunlichst zu vermeiden.

Ich fand den Film, schlicht und ergreifend, GROSSARTIG. Bereits der Vorspann war total aufregend für mich (nicht zuletzt deswegen, weil ich endlich mal wieder den Namen GEORGE A. ROMERO auf einer großen Kinoleinwand leuchten sehen durfte), und schon nach fünf Minuten (Stichwort: Zombie-Musikkapelle!) wußte ich: Das wird was. Wurde es auch, und wie! Auch wenn Romero hier mehr oder weniger einen "Mainstream"-Film für Universal abgeliefert hat, ist er sich meiner Meinung nach trotzdem im Rahmen seiner Möglichkeiten selbst treu geblieben. Die Geschichte einer "Zwei-Klassen-Gesellschaft" inmitten dieser apokalyptischen Situation wäre wohl keinem anderen eingefallen, und vor allem hätte sie ausser George niemand so gut realisieren können. Und dann natürlich das Konzept der "lernenden"/intelligenten Zombies – wie schon des öfteren gesagt; es war klar, dass das nach "Day" der nächste logische Schritt in der Saga sein mußte, wobei die Untoten in "Land" nun fast schon endgültig Sympathieträger und Identifikationsfiguren geworden sind. Das hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Die Optik des Films fand ich insgesamt auch klasse, wenngleich ich CGI-Effekten nach wie vor nicht allzu viel abgewinnen kann. Trotzdem war z. B. die Sequenz, in der die Zombies aus dem Fluß kommen, eine der besten und beeindruckendsten Szenen, die ich jemals in einem Horrorstreifen gesehen habe. Und dann natürlich die schönen Weitwinkelaufnahmen der Untoten in der Stadt...HERRLICH!! Diese Einstellung hat George Romero ja sozusagen erfunden. Volle Punktezahl für die gesamte Ausstattung: Schön düster und apokalyptisch angehaucht.

Auch in punkto schauspielerische Leistungen gibt es von meiner Seite eigentlich nix zu meckern. Soweit haben sich meiner Meinung nach alle recht wacker geschlagen; besonders Simon Baker und John Leguizamo sind in ihren Rollen sehr gut rübergekommen, auch wenn die "Toughheit" von Asio Argento's Charakter vielleicht ein wenig überzeichnet war. Und Dennis Hopper ist sowieso meistens großartig; da hat er auch in "Land" keine Ausnahme gemacht. Zum "Oscar" wird’s zwar letztendlich für keinen reichen, aber ich fand’s immer noch um Klassen besser als das teilweise hoffnungslose "Overacting" eines Joe Pilato, eines Richard Liberty oder einer Lori Cardille in "Day".

Was die Länge bzw. das Tempo des Films angeht: Kein Problem! Romero hat es hier geschafft, seine Story flüssig und spannend zu erzählen, ohne in Hektik á la "Dawn"-Remake zu verfallen oder eventuelle hintergründige Messages aussen vor zu lassen. Sicherlich gibt es hier mehr Action als in den anderen drei Filmen, aber was ist denn daran schlecht? OK, die Charakterzeichnungen kamen dabei vielleicht wirklich etwas zu kurz, aber trotzdem fand ich die Figuren nicht unbedingt "eindimensional" präsentiert.

Die Splatter-Effekte waren für einen "R"-rated Film ausgesprochen zahlreich, recht deftig und exzellent ausgeführt (was ja auch kein Wunder ist, wenn man einen Greg Nicotero an Bord hat). George hat da wieder einige sehr gute Ideen gehabt. Das Zombie-Make-Up in "Land" hat mir übrigens wesentlich besser gefallen als die Kreationen von Meister Savini in "Day", denen ich ja nie sonderlich viel abgewinnen konnte, weil sie meiner Meinung nach einfach zu überzogen waren.

Fazit: "Land Of The Dead" funktioniert sowohl als eigenständiger Film als auch (bzw. vor allem) als Teil der "Dead Saga" für mich ganz prächtig. Jede Menge Spannung, Action, Gore und jene Art von Humor, wie sie unserem guten Onkel George irgendwie zu eigen sein scheint. Man muß sich nur immer vor Augen halten (und auch darüber haben wir hier im Forum schon oft gesprochen), dass Romero's goldene Independent-Tage schon lange vorbei sind und er einfach nicht mehr die gleichen unbegrenzten kreativen Freiheiten genießen kann wie früher. Das war ihm auch sicher selbst bewusst, als er den Regievertrag bei Universal unterschrieb – hat ihn aber ganz augenscheinlich nicht daran gehindert, im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten das Beste aus seinem Skript zu machen. Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen...dies findet zumindest


Euer Doc


(P. S.: Einziger ECHTER Negativ-Punkt: Irgendwie habe ich in der ganzen Aufregung doch glatt die Cameos von Simon Pegg und Ed Wright verpasst - die können ja wohl nur einen Sekundenbruchteil oder so gedauert haben. Aber macht nix; nächste Woche sehe ich den Film sowieso noch mal [in der englischen OF], und im Herbst werde ich mir natürlich umgehend die US-"Unrated"-DVD zulegen!)

(P.P.S.: Was mich ebenfalls sehr gefreut hat: Die Vorstellung war zwar nicht ganz ausverkauft, aber dennoch AUSGESPROCHEN GUT BESUCHT!!)

Wußt ich's doch...  [13]

Sorry, wenn ich euch langsam mit meinem Enthusiasmus nerve, aber das muß ich hier schon noch loswerden: Meine liebe Gattin (welche mit der gesamten "Dead"-Trilogie inzwischen wohlvertraut ist und von "Land" ebenfalls sehr angetan war) hat soeben - ohne dass ich Einfluß auf sie genommen hätte - ihr Interesse bekundet, den Film nochmal anzuschauen. Finde ich toll!!  [4]

AMEN, BRUDER!

[1]

So, jetzt noch mal etwas ausführlicher.

Ich kann mich den Ausführungen des Docs aus Austria voll und ganz anschliessen. Wir waren gestern abend in Celle im Kino und ich muß sagen, daß ich doch schwer angetan bin.

Natürlich ist "LAND OF THE DEAD" nicht das Nonplusultra des Zombie-Films; das haben wir ja schon mit "DAWN OF THE DEAD" aka "ZOMBIE" gesehen. Aber das hat ja wohl auch keiner von Euch ernsthaft erwartet, oder? "LOTD" ist vielleicht durchaus der Film der Quadrilogy, der im Vergleich der schwächere von den vier Filmen ist, jedoch ist er doch erheblich besser als die Überzahl der Zombiefilme, die nach "NIGHT", "DAWN" oder "DAY" das Licht der Welt erblickt haben. Obwohl ich "WOODOO-DIE SCHRECKENSINSEL DER ZOMBIES" durchaus mag, ist "LAND" doch nun wirklich (Achtung: Übertreibung!) 1000 mal besser. Romero's neuer Zombiefilm ist für mich sogar erheblich besser als "RESIDENT EVIL" und "DAWN 2004" (obwohl ich auch diese gut finde).

Die Diskussion über die Intelligenz der Zombies halte ich für völlig überflüssig, ist der Film doch die logische und konsequente Fortsetzung von "DAY". Warum sollten Zombies nicht auch dazulernen, wir lernen doch auch von Tag zu Tag dazu? Als Babys sind wir "dumm" und werden mit der Zeit durch den Lernprozeß des Lebens intelligent. Warum sollte es unter Zombies nicht auch die eine oder andere "Intelligenz-Bestie" geben? Gibt es doch bei Menschen auch. Das ist vielleicht auch der Punkt, den Romero damit schon in "DAY" ausdrücken wollte.

Letztendlich ist "LOTD" für mich stimmig, gut und überzeugend. Und ich hoffe, daß es GAR tatsächlich gelingt eine Fortsetzung auf die Beine zu stellen und/oder "DAY" nach seinen eigenen Vorstellungen zu remaken.

Nach dem Film und knapp 24 Stunden später bin ich der Überzeugung, Markus hat uns nur verarscht um die Diskussion ein wenig anzuheizen, was ihm ja auch durchaus gelungen ist. Raiko hat sich den Film mit uns nochmal in Celle angesehen und seine Meinung doch ein wenig revidiert. Welchen Film sich allerdings unser Oberhesse Frank/Baldhead angesehen hat, entzieht sich völlig meiner Kenntnis: "LAND" kann es jedenfalls nicht gewesen sein.


Grüezi,

Fraenklin [1]

das die diskussion etwas lebhafter wurde/bleibt, halte ich persönlich für wichtig! ebenso ist es wichtig, dass es leute gibt, die LAND mögen (obwohl Frankli den film nur lobt, weil ich ihn scheisse finde! [11] ).

für mich ist und bleibt der film eine enttäuschung! natürlich habe ich keinen zweiten DAWN-movie erwartet, aber etwas mehr "zombie-feeling" als bei DAY hätte ich mir schon gewünscht - dieser wunsch wurde nicht erfüllt.

Foree

tja, auch ich habe ihn nun gesehen... und bin eigentlich immer noch hin und hergerissen. grundsätzlich fand ich den film nicht schlecht. er hat keine längen, bietet gute action und darsteller die zwar nicht unbedingt tief gezeichnet sind aber dennoch mit ihren leistungen überzeugen können. und zwar ausnahmslos. besonders der typ mit der verbrannten gesichtshälfte hat mir sehr gut gefallen. ansonsten geht auch der schnitt in ordnung, es ist eine geradlinig, schnörkellos erzählte geschichte, allerdings auch ohne echten höhepunkt.

die goreszenen sind sehr gut, sie sind einfallsreich und super umgesetzt.  dennoch kommen sie allesamt recht "clean" rüber... da hoffe ich auf eine unrated fassung. geholfen hätten da sicher auch mehr einstellungen am tag, aber ich mag es halt auch nicht sonderlich wenn die meiste zeit des films nachts spielt. aber ok. ansichtssache.

die (lernenden) stinker. hmmm... big daddy ist schon ein genie. abgesehen davon das ich sein makeup fürchterlich finde (die anderen zombies sehen weitaus besser aus und big daddys hinterkopf sieht auf keinen fall aus als wäre der kerl tot) ist er schon auch ein sympathieträger (wie generell die zombies in lotd).  bd hat ja nun schon sozusagen die lernfähigkeit mit in die zombiewiege gelegt bekommen und im film steigert es sich langsam das er dinge im zusammenhang erschließt, aber dennoch kann mich ein Bub aus Day mehr begeistern. vielleicht liegt es auch nur am schauspieler... naja. insgesamt geht das lernen der zombies aber voll in ordnung, da hätte schlimmeres kommen können [13] .

was mir wirklich fehlte waren mehr massenszenen der zombies. und das auch bei tageslicht.
dies macht solche filme mit aus, und selbst beim dawn remake bekam man da mehr geboten... gut, zum ende hin geht das schon... aber wo bitte ist das "land of the dead" das von untoten bevölkert wird... ??? so, wie man es auch (natürlich in etwas übertriebener form) auf dem plakat sieht... solche bilder, einer verwüsteten und von lebenden toten bevölkerten landschaft/welt wäre der apokalyptischen stimmung des zombie themas mehr als zuträglich gewesen. nicht nur kleine grüppchen von untoten in zersörten vorstädtchen. ich meine weitwinklige aufnahmen... und sowas wie die anfangszenen in Day (die im übrigen mit das beste an Day of the Dead sind).

ausserdem... simon pegg und edgar wright hab ich auch nicht gesehen, obwohl ich drauf geachtet habe.  [5]

stichwort zombiekapelle: das sorgte schon für einiges gelächter im eingermasen gefüllten kinosaal. ich wusste in dem moment nocht nicht so genau ob ich schmunzeln oder weinen sollte...

mein  fazit: nochmal anschauen. es ist glaube ich ein film der erst nach mehrmaligem schauen richtig funktioniert. es hat mich an dem abend nicht gerade aus dem kinsessel gehauen vor begeisterung aber ich war auch nicht enttäuscht. ausserdem fand ich es super endlich mal (wieder) den namen romero auf der kinoleinwand zu sehen.

in diesem sinne... greets, forcy

WTF!?!?! Hab gerade mal das Kinoprogramm hier aus Giessen angeschaut und was muss ich feststellen?? Kein Lotd hier in Giessen. Hoffe das der kommende Woche hier noch anlaufen, bzw. in Marburg noch laufen wird. Wie siehts aus Square?? Haste Zeit ins Kino zu gehen oder klappts mit der Schicht net wirklich??

Gruß CyRuZ

Ich denke auch, daß es reine Zombiefilme niemals wieder geben wird. Heute sind Zombies eher sowas wie Fülmasse geworden, welche die Basis der Story bilden, das war schon bei den beiden Resident Evil Filmen so und ich denke auch, daß sich dieser Trend noch eine Weile halten wird.

Gruß Amoebe

Nach dem Film und knapp 24 Stunden später bin ich der Überzeugung, Markus hat uns nur verarscht um die Diskussion ein wenig anzuheizen, was ihm ja auch durchaus gelungen ist. Raiko hat sich den Film mit uns nochmal in Celle angesehen und seine Meinung doch ein wenig revidiert. Welchen Film sich allerdings unser Oberhesse Frank/Baldhead angesehen hat, entzieht sich völlig meiner Kenntnis: "LAND" kann es jedenfalls nicht gewesen sein.




.....tut mir leid Fraenklin,aber ich kann dem Film wirklich nichts abgewinnen.Für mich ist er so interessant,als wenn Euer Hamburger Bürgermeister(SPD)dem SPiegel ein Interview gibt. [1] .....

Gruß
Baldhead

Na nun hast du dich aber verraten, du alter Hesse, du!
Der Bürgermeister von Hamburg heißt seit einigen Jahren Ole von Beust und ist der Vorzeige-Schwule der CDU!

Also, geb es schon zu: Du liebst "LAND OF THE DEAD"! Hab ich recht?


Grüezi,

Fraenklin [1]

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2. Viewing: Morgen, 9.9., 20:15 Uhr
3. Viewing: Mittwoch, 14.9., 17:00 Uhr (engl. Originalfassung)

 [1]

Also nun gehoere ich zu den Erleuchteten, die "Land..." gesehen haben. Ich fand den Film gut, kein klassischer Zombiestreifen, aber ein guter Actionfilm mit Zombieelementen.
Allerdings werde ich den Verdacht nicht los, das unser Georgie sich Carpenters "Ghost of Mars" hat inspirieren lassen, die Parallelen waren nämlich enorm.
Auch fand ich gut, das für den Titel "Dead Reckoning" eine andere Verwendung gefunden wurde.

Fazit: Wir waren zufrieden und haben uns auch gut unterhalten. "Land..." wird den Weg in meine Sammlung finden.

Gruß Amoebe

Hiho,
ich kann mich force nur anschliessen. Land kann zwar den anderen 3 Teilen nicht immer das Wasser reichen, aber ist trotzdem ein wirklich guter Film.
Wie Force auch schon schreibt, hätten ein paar Massenszenen die Apokalypse besser rüber gebracht. Die Aufnahme der Kreuzung von oben, war jedenfalls nicht ausreichend. Schön hingegen fand ich die Szene in der die Stinker aus dem Wasser kommen. Hätten ruhig noch ein paar mehr sein können.
Und ja, das Make-up vom Tankwart war einfach nur schlecht. Viel besser war da die Tante mit dem breiten Lächeln.
Dass Zombies wissbegierig sind haben wir ja sogar schon in Dawn angedeutet gesehen. Ich denke da zum Beispiel an den Untoten der interessiert die Münzen im Brunnen betrachtet oder der berühmte M16-Zombie, nur dass Letzterer noch nicht herausgefunden hat, was die Waffe noch kann. Hergeben will er sie aber dennoch nicht.

Wirklich störend allerding fand ich den Satz des Helden (hab den Namen schon wieder vergessen. Soviel zum Thema Charaktertiefe.) am Schluss. "Lass sie, sie suchen auch nur einen Platz, wo sie sein können." (oder so ähnlich). Das passte so gar nicht zu seinem Entsetzen kurz zuvor, als er sehen musste, dass die Menschen am Zaun alle zu Futter geworden sind. Für den Zuschauer sind die Untoten, allen voran der Tankwart, zwar im Laufe des Films sympathisch geworden. Der Held im Film aber hat keinen Grund für irgendein Mitgefühl.

Ich habe den Film bislang erst einmal im Kino gesehen und werde mir auf jeden Fall die Uncut bestellen, wenn sie rauskommt.

Gruss
Hazy