Texas Chainsaw Massacre:A Family Portrait

Brad Shelladys einzige,filmische Arbeit (laut IMDB) ist eine Art Anti-Making-Of. Ein Lehrstück minimalistischer Gesinnung:denn außer den Interviews mit den Darstellern der denkwürdigsten Familie in der Geschichte des Horrofilms-Gunnar Hansen (Leatherface),Edwin Neal (der Anhalter),Jim Siedow (der Koch) und John Dugan (Grandpa)- sind nur noch Ausschnitte aus dem Film zu sehen. Mich störte das wenig. Die Schilderungen und Eindrücke der Schauspieler zu und um die Dreharbeiten zu "The
Texas Chainsaw Massacre" sind interessant und amüsant genug,
um zu fesseln. Aufklärerisch (das nur am Rande und auf banale Art und Weise) ist die 58 Min. lange Dokumentation allemal: wird doch einmal mehr gezeigt,womit ein Schauspieler in diesem Beruf zu rechnen hat. Das wird besonders deutlich,wenn über die sozialen Phänomene,denen die Künstler begegnen,erzählt wird.
Ein Gustostückchen: eine nicht verwendete Szene wird gezeigt: Leatherface pudert sich sein Gesicht und schminkt sich die Lippen.
Am Ende erzählt noch der Gottvater des phantastischen Films-
Forrest J.Ackerman- von seiner Begegnung mit "Texas".
Das Bild ist stellenweise (meiner Meinung nach) gut,manchmal unscharf. Besonders bei den Neal-Interwiews ist das verschwommene Bild auffallend. Der Ton ist gut. Die deutsche Übersetzung wird aus dem Off gesprochen.Die Extras sind bescheiden: Filmographien und Trailer.
Es ist ein einfach gestalteter Making-Of-Film. Und viele Fragen bleiben unbeantwortet. Und vielleicht sollte man sie gar nicht beantworten. Filme wie "The Texas Chainsaw Massacre" sollten noch einige ihrer Geheimnisse bewahren.

Daten:

Bild: PAL 4:3
Laufzeit:58 Min.
Ton: Deutsch Dolby Digital 2.0
Englisch Dolby Digital 2.0
Extras: Filmographien,Trailershow
FSK 16
Deutsche Erstveröffentlichung
Der Film enstand und/oder erschien 1988
Die DVD erschien am 2.August 2004