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Autor Thema: Fällt euch das auch auf?  (Gelesen 3550 mal)
Amoebe
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Splatterpunk


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« am: 04. Februar 2008, 17:20:26 »

...oder empfinde ich nur so?
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Hollywood an einer Form der Trägheit erkrankt ist. Filme mit nahmhaften Regisseuren (z.B. Spielberg, Lucas, Carpenter) oder Schauspieler (Ford, Smith, Connery, Murphy), scheinen sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten als wahres Kassengift zu entwickeln.

Hatte ich mich früher auf einen neuen Film mit Harrison Ford gefreut, winke ich heute gelangweilt ab, wenn ich seinen Namen in einem neuen Film lese.
Spielbergs Transformers und sein Remake vom Kampf der Welten mit Chef-Scientologen Tom Krause waren zwar bombastisch, liessen aber jene epische Tiefe vermissen, für die Spielberg eigentlich immer bekannt war.

Auch was das Rahmenprogramm der neuen grossen Produktionen angeht (z.B.Running Gags, Witze, Kommentare), so sind diese, wie auch oftmals die Story vollkommen verflacht.

Aufgefallen ist mir das Ganze gestern bei "Jäger des verlorenen Schatzes". Der Film hat mehr als 25 Jahre auf dem Buckel und ich sehe ihn mir immer wieder gerne an. Da stimmt einfach alles, Darsteller, Story, der Rahmen, sowie die Effekte.
Das Gleiche gilt auch für die James Bond Filme. "Liebesgruesse aus Moskau" ist wahrlich kein Actionfilm, sondern mehr ein reiner Agentenplot mit Spionageelementen.
Schaue ich mir die heutigen Hochglanz-Bondfilme an, werde ich zwar auf sehr laute Weise unterhalten, aber die Darsteller bzw. die Charaktere, die sie verkörpern, wirken nur noch als Beiwerk, anstatt als Individuen.

Das Gleiche fällt mir auch bei den Soundtracks auf. Meine letztgekauften Soundtracks waren Death Proof und Planet Terror, weil das wieder schoene Ohrwuermer waren.
Davor war es Sin City + SAW (2005) und davor Kill Bill (2003/ 04).
Irgendwie scheint auch die Musik eingeschlafen zu sein, man vergisst sie wieder, sowie man den Film gesehen hat. Das gilt auch für mehrmaliges Anschauen.

Erschwerend kommt noch die Tasache hinzu, daß in den lertzten fünf Jahren vermehrt Remakes und Fortsetzungen gedreht wurden. Und nicht alle diese Produktionen waren erfolgreich.

Achja und dieser Zustand scheint sich auch bei der deutschen Synchronisation abzuzeichenen.
Hatte man früher die Stimmen immer wieder erkannt und gern gehoert, werden heutzutage mit Personen geworben, die ich persönlich für diese Posten völlig ungeeignet halte. (Ich denke da an Sarah Connor, Bill Kaulitz & Nena). Man nutzt  diese Personen nur, um die Werbung auszubauen.

Das hat sich dann auch auf mein DVD-Kaufverhalten ausgewirkt. In Läden und auf Börsen hole ich mir mehr mehr Streifen, die in der Vergangenheit liegen. An neuwertigen Produktionen bin ich nur noch in Ausnahmefällen interessiert.

Gut, ich bin nicht das Maß aller Dinge und Geschmäcker sind verschieden, aber ich wuerde gerne einmal eure Meinung hoeren.

Gruß Amoebe
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Ich bin ein potentieller Amokläufer, denn ich höre Heavy Metal, die Musik, die mit dem Teufel im Bunde steht, ich spiele gemeine Killerspiele, in denen die Feinde auch mal bluten, und ich sehe mir Kriegs- und Gewaltfilme an... Wann werde ich deportiert, kriege meine Nummer und darf mich anstellen?
CyRuZ
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Misanthrop


« Antworten #1 am: 04. Februar 2008, 17:35:51 »

Was willst du hier von uns hören?? Das der Großteil der aktuellen Filme fürn Arsch ist?? Das ist doch schon lange bekannt und hier öfters durchgekaut worden. Die Filmemacher sind halt auch keine Wohltätigkeitsvereine. Die wollen keinen wirklich intelligenten Film drehen sondern einen Film der die Massen in die Kinos zieht! Da werden dann natürlich auch Leute für Synchros genommen die man tagtäglich in den Medien zu sehen bekommt, denn so werden die Fans dieser "Stars" auch ins Kino gelockt. Cash rules everything around me!!

Gruß CyRuZ
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Amoebe
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Splatterpunk


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« Antworten #2 am: 04. Februar 2008, 18:19:37 »

Ja aber das Ganze hat mit einer Intensität zugenommen, die ich schon erschreckend finde.
Und klar ist der Großteil der gedrehten Filme (Auch aus Deutschland) fürn Arsch, aber Fakt ist, die Verschlechterung nimmt immer mehr zu und das finde ich äusserst bedenklich.

Ich meine, mir kann es egal sein, hab meine Sammlung an Filmen und bin weitesgehend unabhängig. Aber ich denke an die Generationen nach uns.

Gruß Amoebe
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Square-01
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DIE!


« Antworten #3 am: 04. Februar 2008, 20:13:46 »

Das wirklich traurige ist, dass die Qualität der Filme ausreicht, um den "Pöbel" zu unterhalten. Hat mit purer Gewalt ohne Handlung schon bei den alten Römern funktioniert.

Guck Dir doch die heutigen Generationen an (abgesehen davon, dass ich selbst noch nicht so alt bin). Bisschen dummes Gelaber, übertriebene Action, halbnackte operierte Körper und das reicht aus. Warum sollte man sich beim Filmdreh also mehr Mühe geben und mehr Herzblut in ein Projekt stecken...!?!?!

Traurig, aber war!

Gruß, Square
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BEI DER MACHT VON GRAYSKULL....

Amoebe
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Splatterpunk


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« Antworten #4 am: 04. Februar 2008, 21:05:19 »

Zitat
Square-01 schrieb am 04.02.2008 19:13[/i]
Das wirklich traurige ist, dass die Qualität der Filme ausreicht, um den "Pöbel" zu unterhalten. Hat mit purer Gewalt ohne Handlung schon bei den alten Römern funktioniert.

Guck Dir doch die heutigen Generationen an (abgesehen davon, dass ich selbst noch nicht so alt bin). Bisschen dummes Gelaber, übertriebene Action, halbnackte operierte Körper und das reicht aus. Warum sollte man sich beim Filmdreh also mehr Mühe geben und mehr Herzblut in ein Projekt stecken...!?!?!

Traurig, aber war!

Gruß, Square

Danke dir, so denke ich auch, wollte es aber nicht gleich so krass hier betonen.
Ich bin froh, zum alten Eisen zu gehoeren.

Gruß Amoebe
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Hazy
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« Antworten #5 am: 05. Februar 2008, 15:00:20 »

Stimme Dir weitgehenst zu, Amoebe. Die wenigsten der neueren Filme werde ich mir ein  zweites oder gar drittes Mal anschauen.
Was die Soundtracks angeht gab es für mich aber schon einige Highlights in der jüngeren Vergangenheit. So zum Beispiel "28 weeks later". Abgesehen davon, dass ich den Film absolut klasse finde, hat er auch eine geniale musikalische Untermalung, die mindestens die Hälfte der depressiven Atmosphäre ausmacht.

Allerdings habe ich da noch so eine Vermutung, dass es auch an unserer Wahrnehmung liegen kann. Im Gegensatz zu heute gab es damals, als wir noch jung und frisch waren, ein wesentlich geringeres Angebot an Filmen, und diese haben wir uns wieder und wieder angeschaut. Wir sind quasi mit ihnen gross geworden und sie haben uns, bzw. unseren Filmgeschmack tief geprägt. Dawn konnte ich schon im zarten Alter von 14 Jahren komplett mitsprechen.
Früher mussten sich die Filme auch meistens im Kino beweisen können. Heutzutage sind das meiste Direct-to-DVD-Produktionen.
Die Kiddies von heute werden also geradezu erschlagen von einer Flut billiger Produkte die zu Spottpreisen in den Videotheken zu haben sind. Und solange sich die verkaufen besteht in Hollywood auch kein Bedarf an durchdachten Drehbüchern. Hinzu kommt leider auch, der immer noch inflationäre Einsatz von CGI.

Aber ich schweife ab. Du hast recht, Amoebe. Die Filme werden schlechter und die Kiddies dümmer und genügsamer, und wir alten Säcke bleiben dabei auf der Strecke.

Gruss
Hazy
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Sind wir nicht alle ein bisschen untot !?
Dr. Tongue
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« Antworten #6 am: 05. Februar 2008, 19:25:32 »

Zitat
Square-01 schrieb am 04.02.2008 19:13[/i]

Guck Dir doch die heutigen Generationen an (abgesehen davon, dass ich selbst noch nicht so alt bin). Bisschen dummes Gelaber, übertriebene Action, halbnackte operierte Körper und das reicht aus.

Gruß, Square

Dem kann ich nur beipflichten. Schon auf sumerischen Tontafeln las man, dass die Jugend verkommt.

Amoebe, wenn damals ein schwarz-weiss Durbrige -Krimi die Straßen leergefegt hat und meine Eltern heute liebend den Premiere-Krimi-Kanal mit Derick schauen und ich wenn ich zu Besuch bin nur einen Blinddarmdurchbruch wünsche, liegt es nicht diesen Filmen.

Ich könnte mir mit meiner Mutter nie Herr der Ringe oder Big Lebowskie anschauen, sie würde nach 10min auf Sendeschluß schalten.

Da hat halt jede Generation ihre Präferenzen; ja, Sven wir sind altes Eisen.

Aber auf meine Blue-Ray Pornos freu' ich mich trotzdem (hoffentlich mal wieder mit Haaren und ohne Piercing und Arschgeweih).

cheers...Dr.Tongue



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« Antworten #7 am: 06. Februar 2008, 04:57:03 »

Meiner Ansicht nach liegt das schlicht
an Reizüberflutung. Es gibt auch heut-
zutage diverse Produktionen die sich
spätestens bei genauerem Hinsehen
als wahre Perlen entpuppen. Man kann
das Rad halt nicht neu erfinden, und
nicht zuletzt deshalb werden "Remakes"
etc. produziert, die nicht in jedem Fall
überflüssig oder gar Schrott sind.

Gruß Crash
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« Antworten #8 am: 09. März 2008, 19:17:33 »

Zitat
Amoebe schrieb am 04.02.2008 16:20[/i]
...oder empfinde ich nur so?
Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Hollywood an einer Form der Trägheit erkrankt ist. Filme mit nahmhaften Regisseuren (z.B. Spielberg, Lucas, Carpenter) oder Schauspieler (Ford, Smith, Connery, Murphy), scheinen sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten als wahres Kassengift zu entwickeln.

Hatte ich mich früher auf einen neuen Film mit Harrison Ford gefreut, winke ich heute gelangweilt ab, wenn ich seinen Namen in einem neuen Film lese.
Spielbergs Transformers und sein Remake vom Kampf der Welten mit Chef-Scientologen Tom Krause waren zwar bombastisch, liessen aber jene epische Tiefe vermissen, für die Spielberg eigentlich immer bekannt war.

Steven Spielberg ist für mich ein Musterbeispiel für jene berühmten Hollywood-Filmschaffenden, die in den letzten Jahren mit meist mittelmäßigen Werken ihre eigene Legende demontiert haben. Ich meine, "Catch Me If You Can" oder "Terminal" waren ganz nette Filme, aber wohl kaum von jenem Kaliber, das man früher von einem Spielberg erwartet hätte. Bei den Schauspielern trifft das neben Harrison Ford (bei ihm erinnere ich mich z. B. mit Schaudern an Wolfgang Petersens unsäglichen US-Hurrapatriotismus-Schinken "Air Force One" zurück!) auch auf Tom Hanks zu, der zuletzt in "Charlie Wilson's War" lustlos wie selten zuvor wirkte und - ebenso wie Julia Roberts - vom Nebendarsteller Philip Seymour Hoffman mühelos an die Wand gespielt wurde. Solche Leute stellen heute einfach keine Qualitätsgarantien mehr dar; dafür sind sie wohl inzwischen alle zu reich.
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