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Rund ums Forum => Zombies and Censorship => Thema gestartet von: Amoebe am 13. Dezember 2006, 15:11:42



Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 13. Dezember 2006, 15:11:42
Nach dem Amoklauf von Emsdetten, bei dem der 18jährige Sebastian B. seine frühere Realschule überfallen und fünf Menschen zum Teil schwer verletzt hatte, bevor er Selbstmord beging, ist die politische Diskussion um das Verbot der so genannten "Killerspiele" wieder mit voller Schärfe entbrannt. Der Grund: Der Amokläufer hatte für den Taktik-Shooter Counterstrike eine Karte der Geschwister-Scholl-Realschule angelegt und soll anhand dieses virtuellen Nachbaus "trainiert" haben. Jetzt fordern zahlreiche konservative Politiker, an der Spitze die für diese Fragen gar nicht zuständigen Innenminister Günther Beckstein (Bayern) und Uwe Schünemann (Niedersachsen), die Herstellung und den Vertrieb von "Killerspielen" ganz zu verbieten. Schünemann plant sogar, den Besitz unter Strafe zu stellen.


Beckstein und Schünemann im Duett
Im Gespräch mit "Spiegel Online" präsentierte CSU-Politiker Beckstein letzte Woche seine Vorstellungen über die gesetzliche Regelung des Verbots von "Killerspielen". Demnach soll im Strafrecht der Gewaltdarstellungs-Paragraph 131 verschärft werden. Hier gilt bislang die Regelung, dass derjenige mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe rechnen muss, der Inhalte verbreitet oder herstellt, die "grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen in einer Art schildert, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung solcher Gewalttätigkeiten ausdrückt". Den Ermessenspielraum, der in den Worten "verherrlichen" und "verharmlosen" liegt, will Beckstein massiv einengen. Er legt den Fokus auf das "aktive Handeln des Spielers". In Becksteins Entwurf heißt es: "Wer Computerspiele, die es den Spielern als Haupt- oder Nebenzweck ermöglichen, eine grausame oder die Menschenwürde verletzende Gewalttätigkeit gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen auszuüben, verbreitet, ...herstellt, bezieht, liefert ..., wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft."


Auch der Besitz soll bestraft werden
Bezüglich des Strafrahmen hat Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann sogar noch einmal draufgesattelt. Er will den Paragraphen 131 ergänzen und einen konkreten Bezug zu Computerspielen hinein schreiben, "bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist." Als Strafmaß sieht der niedersächsische Entwurf neben Geldstrafe eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren vor. Sogar der Besitz und die Nutzung von "Killerspielen" sollen nach dem Schünemann-Entwurf unter Strafe stehen. Wer sich solche Spiele "beschaffe oder anwende", soll mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe bestraft werden.

Weg mit der USK  
Zugleich setzt sich Schünemann für die Abschaffung der von den Software-Herstellern im Zuge der Selbstregulierung unterstützten "Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle" (USK) ein. Die bisherigen Kontrollen seien offenbar zu lasch, denn selbst bei Spielen mit dem Freigabe-Level "Ab 16" fließe reichlich Blut. Der Minister sprach sich für ein Gremium zur Kontrolle von Computerspielen aus, das "rein in staatlicher Hand" liege. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte Gemeinsamkeiten zwischen Amokläufern an Schulen fest, da diese häufig privat "gewalttätige Computerspiele" wie Counterstrike gespielt hätten. Patentlösungen gegen Gewaltausbrüche in der realen Welt gebe es aber nicht. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, warnte in der Bild-Zeitung ebenfalls vor wachsender Gewalt in Videospielen. "Brutale Computerspiele und Videofilme gaukeln Jugendlichen den schnellen Sieg des Stärkeren vor. Auswege für Verlierer bieten sie nicht."

Soweit so gut, aber was ist mit Spielen wie Schach, Dame, Mühle, Mensch ärgere dich nicht? Da werden ja auch gegnerische Figuren aus dem Weg geräumt und der clverere, bzw. der Stärkere gewinnt.

Wie immer bieten Politiker einen Haufen Verbote, anstatt logischer Konzepte. Dabei vergessen die Damen und Herren, daß die Kinder nicht in der Obhut der Politiker liegen, sondern bei den Eltern und dderen Aufgabe ist es, sich um ihre Kinder zu kümmern und sie auch zu erziehen.
Aber wenn der Alltag SO aussieht, Papi am PC, Mutti schaut Talkshows, Schwesterchen klebt am Handy und schreibt endlose SMS, während Söhnchen in seinem Kabuff aus lauter Langeweile Spiele spielt, die noch nicht einmal für sein Alter freigegeben sind.
Aber hauptsache, kein Krawall in der Familie, alles ist ruhig, die perfekten Bundeszombies, die nicht aufmucken und denken, zur Gesellschaft zur gehören, weil sie sich erfolgreich angepasst haben.
Aber genau jene Eltern sind es, die nach einer solchen Wahnsinnstat, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und brüllen "Politiker macht was!"
Nur keine Verantwortung übernehmen, sondern erfolgreich weggeben.

Gruß Amoebe
PS. Bitte an die Admins nicht wieder den Titel zu verändern.


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: ghidora2000 am 13. Dezember 2006, 18:40:45
Ich befürchte, das sehr schwere Zeiten auf die Zockergemeinde zukommen werden.
Ist schon unglaublich, was unsere hirnlosen Politiker so alles von sich geben.

Gruß ghidora2000

P.S. Gerade eben ist "Serious Sam 2" für meine X-Box mit der Post gekommen. Oh, ich glaube ich steh schon mit einem Bein im Knast.  [1]
 


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Dr. Tongue am 14. Dezember 2006, 11:33:55
Ich stelle mir eine Frage: Sind Beckstein und Co. wirklich so dämmlich (http://www.my-smileys.de/smileys3/emotlol.gif)oder denken sie, der Pöbel ist so dämmlich und wird diesen hirnlosen Aktionismus schon fressen.

Es sind mir die liebsten, die auf sehr komplexe soziale oder ökonmische Probleme immer einfache Lösungen haben.

Ich frag' mich wie kommen die ganzen Knallköppe an die Waffen? Verbietet am Besten die USA, von da kommt doch diese "Mode".

Gerade auf Spiegel-Online ein Bericht vom Besuch Ralf Möllers mit der Oberknallcharge von der BessereTöchterSchule  Ursula von der Leyen an einer Hauptschule: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,454108,00.html

Zitat
...
Schumann spricht von dem Jungen, der mehr als 200 Bewerbungen geschrieben hat. "Der ist natürlich, das muss man knallhart sagen, aus den Büroberufen raus. Mit Erweitertem Hauptschulabschluss hat der in Büroberufen keine Chance. Gärtner, das könnte er werden. Ich sage ja, das Leben ist so knallhart, wie es ist."
...

In der Richtung würde ich erst Mal suchen. Das Sein bestimmt das Bewusstsein.


cheers...Dr.Tongue




Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 14. Dezember 2006, 13:33:57
Ich finde es auch traurig, daß weder von der Presse, noch vom Volk und am allerwenigsten von den Politikern auf den Abschiedsbrief des Täters von Emsdetten eingegangen wurde.
Auch wenn da viel derbe Polemik darin enthalten war, so konnte man auch zwischen den zeilen seine Wut und die Enttäuscvhung auf die Gesellschaft lesen.
Damit will ich aber nicht sagen,daß ich solche Taten damit rechtfertige, aber den wahren Hergang  besser erkennen und nachvollziehen kann.

Doch der Pöbel schreit "Gesetze müssen her!" und zum ersten Mal versuchen unsere Politiker zu arbeiten und bewirken genau das Gegenteil dessen,was sie eigentlich erreichen wollen.

Vergessen wir nicht:Je stärker etwas dämonisiert, oder gar verboten wird,desto interessanter wird es für Neugierigen und sie besorgen es, auch illegal, wenn sie wollen.

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Square-01 am 13. Februar 2007, 18:50:29
Hier noch was aktuelles aus den News, wobei eigentlich nicht wirklich neu....

Die Bundesfamilienministerin kündigte ein Sofortprogramm an, mit dem die Abgabe gewalttätiger Medien an Jugendliche unterbunden werden soll. Eine entsprechende Änderung des Jugendschutzgesetzes bis zum Jahresende kündigten Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) und ihr NRW-Amtskollege Armin Laschet (CDU) an. Demnach sollen künftig nicht nur "Gewalt verherrlichende", sondern auch "Gewalt beherrschte" Spiele mit Mord- und Gemetzelszenen automatisch für Jugendliche verboten sein. Bislang galt dies nur für Filme, die "gewaltverherrlichend" sind. Die Verkäufer von Computerspielen sollen ferner stärker als bisher durch deutlichere Kennzeichnung von Videos und DVDs zur Einhaltung des Jugendschutzes angehalten werden.

Damit würden extrem gewaltbeherrschte Trägermedien wie Computerspiele, Videos, DVD) in Zukunft per Gesetz automatisch für Kinder und Jugendliche verboten, sagte von der Leyen. Sie dürften dann nur in gesonderten Geschäften und an Erwachsene verkauft werden. "Dies ist ein klares Signal für Hersteller und Händler", sagte die Ministerin. "Diese Medien gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen." Ein Händler, der solche Spiele an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre verkauft, mache sich daher strafbar. Von der Leyen kündigte eine entsprechende Gesetzesinitiative noch vor der Sommerpause an.


Ist ein Auszug von den MSN-News. Aber wie gesagt, die selbe nervige Diskussion wie eh und je....

Gruß, Square


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 13. Februar 2007, 22:54:28
Ja habe heute ihre Rede in Sat.1 News gehoert. Interessant fande ich die Kommentare der befragten Kids auf der Strasse, denn die waren logisch und sie hatten RECHT!!!

Es fielen Sätze wie:
-"Ich hab Kumpels, die volljährig sind, die kaufen mir dann das Spiel."
oder
-"Manche Eltern wissen doch gar nicht, was sie ihren Kindern für Spiele kaufen."
oder-"Es gibt so viele Möglichkeiten sich diese Spiele aus dem net herunterzuladen und zu kopieren."

Der Staat, der schon seit Äonen in Deutschland nichts auf die Reihe bekommt, versucht sich eben über neue Gesetzesänderung über sog. "Killerspiele" beim Volk beliebt zu machen und kaschier dabei das eigene Versagen.
Vergessen sind solche Fehlhandlungen wie die Wiedervereinigung, die sicheren renten, oder gar Hartz-IV.
Jetzt tun wir was gegen die Amokläufer und verbieten irgend etwas.
Doch die Damen und Herren aus der Politik lassen dabei ausser Acht, daß VOR den Amokläufen schwere seelische Katastrophen stattgefunden haben und das hat nichts mit Videospielen, oder gar Filmen zu tun.

Diese Leute sind einsam und machen die Gesellschaft für ihren Zusstand verantwortlich, oder ihre Vorgesetzten, oder ihre Lehrer.
Fakt ist: Diese fehlgeleiteten Geister wollen sich rächen für die Schmach, die ihnen aus ihrer begrenzten Sicht, angetan wurde und sie verabschieden sich mit einem grossen Knall.
Der Abschiedsbrief von Bastian Bosse (Emsdetten) zeigt eigentlich auf, wie einsam sich dieser Mensch gefühlt hatte, doch niemand hatte seine Hilferufe richtig gedeutet.

Nun argumentieren viele aus Politik und Gesellschaft, daß psychisch labile Personen auf Horrorvideos und Gewaltspiele  besonders empfindsam reagieren und damit eine eventuelle Gefahr darstellen.
Dann muß ich aber gegenhalten und sagen, daß solche Persönlichkeiten auf fast JEDEN Bereich empfindsam reagieren.
Nehmen wir z.B. die Atentäter von Oskar Lafontaine und Wolfgang Schäuble, das waren psychisch kranke, labile Persönlichkeiten, die sich vom Staat verfolgt und bedroht fühlen, aber dennoch kam danach keine Forderung auf, die Politiker abzuschaffen.

Im Nahen Osten wird seit mehr als fünfzig Jahren ein radikaler Glaubenskrieg geführt, aber wir verbieten ja auch nicht die Religionen.
Ein kleiner Teil meiner Patienten hat gemordet, weil sie sich auf die Bibel berufen haben.
Pädophile, die ja auch psychisch labil sind, reagieren, wenn sie Kinder auf der Strasse sehen und wir schaffen deswegen nicht alle Kinder ab, oder verbieten sogar, welche zu bekommen.

Es wird immer wieder Amokläufer geben, aber nicht weil die Anzahl der Gewaltvideos und
-spiele ansteigt, sondern weil sich die menschliche Gesellschaft immer mehr zu einem Betonplatz verwandelt, auf dem schon lange keine Pflanze mehr wachsen wird.

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Square-01 am 15. Februar 2007, 13:58:06
Wahre Worte Amoebe. Zu diesem Thema gehst Du immer so richtig schön auf! Gutes Posting!

Gruß, Square


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 15. Februar 2007, 16:20:46
Danke, aber mal noch zu diesem Thema: Ist schon ein interessanter Zufall, wenn sie vorgestern über eine Einschränkung, bis hin zum Verbot von "Killerspielen" reden und wir gestern in den Nachrichten erfahren, daß Deutschlands Versorgung der Kinder europaweit den 11.Platz, den Konsum von Alkohol den 2. (!!!!!) Platz einnehmen.(Gleich hinter England).

Als einer der Gruende wurde u.a. auch berichtet, daß viele Kinder von ihren Eltern allein gelassen werden. schau an, schau an....

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: CyRuZ am 19. November 2007, 13:07:46
Ich bin mal gespannt wann sie die ersten "Killerspiele" und Horrorfilme bei den beiden Jungs finden die in Köln einen Amoklauf geplant hatten.  [14]

Gruß CyRuZ


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 19. November 2007, 13:23:35
Die brauchen sie nicht finden, es reicht schon, wenn dieser sog."Medienpaedagoge" Glogauer sich wieder in die Oeffenlichkeit stellt und sein dummes Mundwerk aufreisst.

Das hat mehr Gewicht [1] .
Wie hiess es doch schon in "Dawn..."?
"Mir scheint, als waere die Intelligenz bereits ausgerottet und es leben nur noch die Idioten!" [13]  

Treffender kann man das nicht mehr formulieren.

Gruss Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 19. November 2007, 19:13:39
Vergessen wir auch nicht: Die Jugendschuetzer muessen sich ja die Produkte ansehen, bzw. testen. Werden die vorher geimpft, oder sind sie bei der Fuelle der Gewalt immun?

Auch interessant: Bei einer atomaren havarie in einem AKW, bei dem anschliessend die Krebsrate ansteigt, heisst es von der Atomlobby, das es nicht hinreissend bewiesen ist.
Obwohl das bewiesen werden konnte.
Aber bei Gewalttaten jedweder Art sind Spiele und Filme GRUNDSAETZLICH die Ursache, ohne sich einmal mit der Problematik beschaeftigt zu haben.

Gruss Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: fly_boy am 19. November 2007, 19:39:42
Zitat
Amoebe schrieb am 19.11.2007 18:13[/i]
Vergessen wir auch nicht: Die Jugendschuetzer muessen sich ja die Produkte ansehen, bzw. testen. Werden die vorher geimpft, oder sind sie bei der Fuelle der Gewalt immun?

dito
genau daß hab ich hier auch schonmal in nem thread bezüglich der tensoren von filmen verzapft.
aber es sieht echt so aus das wir konsumenten, menschen 2ter klasse sind und nur die obere schicht, politiker und §verwalter in die erste liga gehören.  
also ein grund mehr auf die gesellschaft zu [FONT SIZE=15]KÖTZEN !!![/FONT]


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Designico am 19. November 2007, 20:42:26
und wieder beachte man die parallele zu dawn  [13]


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 20. Dezember 2007, 17:51:41
http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak&feature=related

Professor van helsing sprach einst "Was ich befuerchtet habe, ist eingetreten!". Damit meinte er, daß Mina Harkers Freundin Lucy Westenra zu einem Untoten geworden war.

Doch was ich hier in DIESEM Clip sah lässt mich vermuten, daß die Leute aus ARD und Politik ihre Schularbeiten im Ministerium für Volksaufklärung & Propaganda absolviert haben.

Ein ziemlich schroffer Vergleich, aber ich stehe dazu! Was hier schamlos gelogen und unterstellt wird, daß hat mit Objektivität nichts mehr zu tun.

Solchen Leuten sollte man den Job kündigen und durch seriösere Damen & Herren ersetzen.

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Designico am 20. Dezember 2007, 20:51:23
wie (leider fast) immer...

zum abgewöhnen  [10]


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: fly_boy am 20. Dezember 2007, 20:54:01
definitv die miese variante der berichterstattung, zugunsten der medien und deren absicht aufsehen zu erregen, oder besser gesagt stark zu übertreiben damit es gute quoten gibt !
ein elend und wie jedesmal rege ich mich bei derartigen berichten tierisch auf (sei es nun egen benzinerhöhung, radargesetze, sonstige bürgerfeindlichen erlasse) weil nämlich solche fucking berichte irgendwie immer dazu beitragen das diese angepriesene gesetzes erlassnotwendigkeit in die tat umgesetzt wird von papa staat !!!!

ICH KÖÖÖÖÖTZE WEITER !!!!!![FONT COLOR=red]!!!![/FONT] !!!


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: BUB am 20. Dezember 2007, 23:03:55
die medien legen es sich so aus wie sie es haben wollen ! das war schon immer so und wird auch immer so bleiben ! traurig aber war


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 15. Februar 2008, 20:07:53
http://www.youtube.com/watch?v=R7790EDQaU8&NR=1

Ui, mal ein anderer Gesichtspunkt und das von den katholischen, Konservativen ausm ZDF.

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Dr. Tongue am 18. Februar 2008, 13:03:04
Von mir nur ein Kommentar:

(http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/0701_titel_gross.jpg)


cheers...Dr.Tongue


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: CyRuZ am 18. Februar 2008, 23:00:49
Zitat
China verhängt Verbot von Horrorfilmen

Die Zensurmaßnahmen in China wurden schon öfters hier auf dieser Seite thematisiert. Betrafen diese Maßnahmen meist nur einzelne Filme, so geht die chinesische Regierung jetzt einen Schritt weiter und verbietet gleich ein komplettes Genre. Erwischt hat es dieses Mal wieder das viel gescholtene Horrorgenre. Dorn im Auge sind der Regierung Horrorfilme, in denen böse und gewalttätige Geister, Monster, Dämonen oder andere übernatürliche Kräfte Terror und Horror verbreiten.

Mit dieser Regelung will man nach Ansicht der chinesichen Behörden den negativen Effekt auf die Gesellschaft, welcher von diesen Filmen ausgeht, entgegenwirken. Als weiteren Grund gab man an, dass solches Material die psychische Gesundheit junger Menschen gefährde. Nun haben die Produzenten und Händler drei Wochen Zeit, um ihre Sammlungen auf solche Produktionen zu überprüfen und dem Staat diese Filme zu melden.

Mit dieser Maßnahme und weiteren Verboten von Filmen mit gewalttätigen und sexuellen Inhalten scheint China sein kulturelles Image im Hinblick auf die olympischen Spiele, welche diesen Sommer in Bejing stattfinden, aufbessern zu wollen.

Quelle: schnittberichte.com


Gruß CyRuZ


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 19. Februar 2008, 06:29:00
Phantastisch und wieder ein Sieg der Dummheit über die freie, menschliche Intelligenz. [1]

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: ghidora2000 am 20. Februar 2008, 18:42:02
Die haben doch alle einen an der Waffel.  (http://www.world-of-smilies.com/wos_sonstige/a0800.gif)

Gruß ghidora2000


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 13. Juni 2008, 12:15:21
Nun ist es amtlich, der Bundesrat hat heute folgendes beschlossen:
Die Rentner erhalten nun 1,1% mehr Geld
Hartz-IV Empfänger werden auch nicht leer ausgehen, sondern sage und schreibe 4!!!! Euro mehr im Monat vom Staat erhalten (Mensch das macht ne Fuhre Pommes mehr im Monat).
Und das Verbot der "Killerspiele" zeigt nun Wirkung, denn der Verkauf an Jugendliche ist verboten, bzw. soll noch verboten werden.

Ich liebe dieses Land!!!!! [1]

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: CyRuZ am 14. Juni 2008, 12:08:40
Wenn der Staat mein Geld dann nicht mehr will hat er Pech. Gibt genug Shops in Österreich, USA, etc. die die Spiele auch haben und dann sogar ungeschnitten. Da die Zollgrenze ab 1. 12. auch auf 150€(mom. liegt der Zollfreibetrag bei 22€) angehoben wird ist die Versuchung im nicht-europäischen Ausland zu bestellen weitaus größer. Dort sind die Spiele/Filme sogar noch viel günstiger. Warum sich über die deut. Zensur ärgern wenn man in Zeiten des Internets eh alles aus dem Ausland bekommt.

Nichtdestotrotz bleibt ein bitterer Beigeschmack durch die gesetzliche Bevormundung von deut. "Erwachsenen". Wie will so ein beschränkter Politiker der in seinem Leben noch nie richtig für sein Essen, Wohnung, Hobby, etc arbeiten musste, mir weiss machen was gut und böse ist?

Gruß CyRuZ


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: CyRuZ am 13. Februar 2009, 18:26:42
Zitat
Viele Spieler der deutschen Version von Skate 2 werden es sicherlich schon bemerkt haben, das Spiel ist im Online-Modus inkompatibel mit der internationalen Fassung von Skate 2. Das ist natürlich zunächst verwunderlich, da es sich bei Skate 2 um keinen blutigen Ego Shooter oder ähnliches handelt. Dennoch kam der Titel hierzulande in gekürzter Form auf den Markt, da verfassungsfeindliche Symbole, damit ist ein T-Shirt-Sponsor gemeint, entfernt werden mussten. Aus diesem Grund müssen deutsche Spieler im Online-Multiplayer unter sich bleiben.  Das Statement von EA: "Auf Grund deutscher Gesetze, die die Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole untersagen, mussten einige internationale Marken aus der deutschen Version entfernt werden. Leider hat dies zur Folge, dass diese Version nicht international online verwendet werden kann." Aktuell prüft Electronic Arts jedoch, ob man die deutsche Version über einen Patch nachträglich kompatibel machen könnte.

Quelle: Gamezone.de

Ein Witz! Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Die Marke ist übrigens Mystery Skateboards.  [14]


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Fraenklin am 15. Februar 2009, 15:23:05
Zitat
CyRuZ schrieb am 13.02.2009 17:26[/i]

Ein Witz! Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Die Marke ist übrigens Mystery Skateboards.  [14]

Verfassungsfeindliche mysteriöse Holzbretter mit Rädern? Wie muss ich mir die vorstellen?

Ahoi,

Fraenklin [1]


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: CyRuZ am 15. Februar 2009, 16:32:47
http://www.mysteryskateboards.com/index.html

Die Marke an sich darf auch nicht in Germany verkauft werden.  [6]


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 15. Februar 2009, 17:12:50
Man kanns auch übertreiben.
Bin nun kein Skater-Fan, aber nun so dermaßen auf die Kacke zu hauen...?

Aber was erwartet man von deutschen Politikern, die es liebend gerne sehen, wenn ihre Kinder "Verfassungsfeindlichfrei" sind, aber gleichzeitig ihre uneingeschränkte Solidarität mit Onkel Bush erklären  und in all seine von ihm geschaffenen Krisenherde die eigenen Soldaten dorthinschickt?

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Fraenklin am 15. Februar 2009, 20:23:03
Sind das jetzt alles Neo-Nazis in der Firma und im Spot? Oder warum sind die jetzt verboten? Doch nicht wegen der S-Rune? Dann dürften wir ja auch nicht KISS hören, die ja bekanntlich im Logo zwei S-Runen vereinen. Doppel S-Runen sind ja seit dem 1000jährigen Reich in der Bundesrepublik extrem verpönt.

Aber: so what!?! Die spinnen, die Deutschen (Politiker)!

Ahoi,

Fraenklin [1]


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Designico am 15. Februar 2009, 23:53:35
wurde das KISS logo nicht extra für D geändert??


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: BUB am 16. Februar 2009, 14:11:35
Und dabei sind KiSS ja alle Israelischer abstammung wenn ich mich nicht irre !? So ist er unser Rechtsstaat BRD


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Designico am 16. Februar 2009, 15:26:49
beide daumen hoch  [10]
aber wie sagte reverend m.m.w schon richtig?

freiheit ist die einzige die fehlt...

http://www.youtube.com/watch?v=KUIwa1_l7p0&eurl=http://video.google.de/videosearch?q=freiheit&hl=de&emb=0&aq=f


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 16. Februar 2009, 15:51:14
Zitat
Designico schrieb am 15.02.2009 22:53[/i]
wurde das KISS logo nicht extra für D geändert??

Ich glaube nicht, soweit ich mich noch erinnere, passierte dies während ihrer De-Maskierungsphase in den 80ern. Bin aber nicht mehr sicher.

Naja, sie hätten eben Ursula nicht VON der, sondern AN der leine lassen sollen. [1]

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Fraenklin am 17. Februar 2009, 10:08:37
Letztendlich sind die Einzigen, die Probleme mit den alten keltischen und nordischen Symbolen haben, die zugegeben vom Nationalsozialismus extrem missbraucht wurden, einzig und allein die Deutschen (Politiker?!?). Traurig, aber wahr!

Ahoi,

Fraenklin [1]


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Designico am 17. Februar 2009, 13:11:25
stimmt wohl  [14]

@ sven
hier ein auszug eines interviews mit dem ehemaligen manager...

Warum änderten KISS 1980 ihr Logo? Musstet ihr es wegen der Promoter, des Plattenlabels oder wegen des Gesetztes ändern? Und hast Du eine Ahnung, warum KISS 1997 und 1999 ihr Originallogo wieder in Deutschland verwendeten?

Wir änderten das Logo nur in Deutschland wegen der SS-Andeutungen, die lächerlich sind. KISS waren damals relativ unbekannt in Europa, also haben wir es um des lieben Friedens Willen geändert. Später merkte man dann, dass das Logo nichts mit der SS oder dem Zweiten Weltkrieg zu tun hatte, und dann war es wahrscheinlich nicht mehr nötig, das Ersatzlogo zu nehmen.


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Amoebe am 17. Februar 2009, 14:56:10
Danke Nico.

Wie gesagt, ich war mir nicht mehr so sicher.
Aus Solidarität:

http://www.youtube.com/watch?v=zgkLhfiGIqY

Gruß Amoebe


Titel: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: Designico am 19. Februar 2009, 09:45:24
Gerne Sven,
hatte das noch irgendwie im Kopf aus der Kindheit, weil ich mich immer vor Gene Simmons gefürchtet hatte.  [1]  
Besonders in Runaway - Spinnen des Todes, haha.




Titel: Re: Verbot für "Killerspiele"
Beitrag von: CyRuZ am 26. Mai 2009, 22:38:59
Viel passiert momentan

Zitat
Noch bevor in der heutigen Stadtratssitzung in Karlsruhe ein Beschluss gefasst werden konnte, um dem Intel Friday Night Game eine Absage zu erteilen (durch Kündigung des Mietvertrages), zog nun Betreiber Turtle Entertainment selbst die Reißleine.

Ralf Reichert, Geschäftsführer von Turtle Entertainment:

"Wir haben den Eindruck im Karlsruher Kommunalwahlkampf instrumentalisiert zu werden. Mit viel Engagement haben wir den Dialog mit der Karlsruher Politik gesucht und Gespräche geführt. Jeder konstruktiven Diskussion über den Umgang mit Computerspielen und neuen Medien wird allerdings die Grundlage entzogen, wenn von demokratischen Parteien öffentlich die Kündigung rechtsgültiger Verträge angeregt wird. In einem abschließenden Gespräch haben wir uns deshalb gestern mit Oberbürgermeister Heinz Fenrich darauf verständigt, von unserem Vertragsrecht Abstand zu nehmen und die Veranstaltung abzusagen. In der technologiefreundlichen Stadt Karlsruhe, in welcher auch das Bundesverfassungsgericht seinen Sitz hat, hätten wir einen solchen Umgang nicht erwartet. [...].Wir bedauern, dass eine Veranstaltung, die seit Jahren Ausdruck zeitgenössischer Jugendkultur ist, regelmäßig in 16 deutschen Großstädten gastiert und selbstverständlich unter Beachtung des ohnehin europaweit schärfsten deutschen Jugendschutzes durchgeführt wird, die Karlsruher Kommunalpolitik mit anhaltenden Diskussionen bestimmt. Es wird deutlich, dass die große Distanz zu unserer Jugend und den neuen Medien einen schweren
Generationskonflikt offen legt."


So ist nach Stuttgart und Nürnberg nun zum dritten Mal in Folge das Intel Friday Night Game abgesagt worden. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Computer- und Videospiele scheint damit weiterhin kaum möglich. Inwiefern ein neuer Versuch von Turtle Entertainment unternommen wird, um die Veranstaltung anderswo abzuhalten, ist momentan noch nicht bekannt.

Zitat
Joachim Herrmann ist überrascht

Der Chef der Jungen Union, Stefan Müller, sowie der Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) haben sich offenbar gegen ein Verbot von Ego-Shootern ausgesprochen. Dies meldet das Internetportal Heise.

Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister, zeigte sich ob diesem Standpunkt offenbar sehr überrascht.

Joachim Herrmann sagte gegenüber Heise.de, dass er zugunsten des BDKJ davon ausgeht, dass er nicht weiß, wie brutal und gewaltverherrlichend solche Killerspiele sind.

So seien Ego-Shooter keine geeignete Freizeitbeschäftigung für junge Menschen. Bedauerlich ist, dass der Minister seinen eigenen Parteifreunden hier eine entsprechende Sachkenntnis abspricht und somit auch einen innerparteilichen Dialog zum Thema Spiele erschwert.

Weiter führte er aus, dass Spiele mit gewaltverherrlichenden und menschenverachtenden Inhalten zu verbieten sind.

Dabei steht die Herstellung von menschenverachtenden sowie gewaltverherrlichenden Spielen schon längst unter Strafe.

Zitat
Marktkauf, eine Handelskette, die zur Edeka-Gruppe gehört und in Deutschland mehr als 100 SB-Warenhäuser betreibt, wird zukünftig keine Computer- und Konsolenspiele mit USK 18-Freigabe mehr verkaufen. Dies wurde uns heute in einer Filiale von einer Mitarbeiterin als eine Anweisung der Geschäftsleitung bestätigt.

Zumindest in einigen Filialen von Marktkauf werden die verbliebenen 18er-Titel noch verkauft. Filme ab 18 Jahren bleiben offensichtlich weiterhin im Programm.

Nach Kaufhof (wir berichteten), ist das jetzt bereits die zweite größere Handelskette, die keine Spiele für Erwachsene mehr in die Regale stellt.

Was Lemminge!! Einer labert, 1000te folgen.


Titel: Re: Verbot für \
Beitrag von: CyRuZ am 12. Juni 2009, 19:49:29
AHHH Was geht nur in den Köpfen von denen da oben ab?!
Zitat
CDU will Netzsperren gegen Computerspiele

In der Debatte um die umstrittenen Netzfilter zur Bekämpfung von Kinderpornografie werden aus der CDU schon wieder Stimmen laut, die eine Ausweitung der Sperrmaßnahmen befürworten. Thomas Strobl, Generalsekretär der baden-württembergischen CDU, will die Zensur künftig einsetzen, um "Killerspiele" zu verstecken.

Auf dem Internetportal Abgeordnetenwatch hat der Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg die Ausweitung der umstrittenen Internetzensur begrüßt. Auf die Frage eines besorgten Bürgers, der den Diskussionsstil der Parteien in der Killerspieldebatte gerügt hat, antwortete der Abgeordnete mit einer vorgefertigten Standardantwort. "Meine Antwort ist dabei als grundsätzliches Statement aufzufassen und daher im Wortlaut nahezu identisch mit Erwiderungsschreiben auf Bürgerbriefe zum Thema, die ich in den letzten Wochen verstärkt bekommen habe", schreibt der Abgeordnete gleich zu Beginn seiner Antwort.

Strobl beginnt seine Ausführungen mit einem Kommentar über den Amoklauf von Winnenden. Es könne nach dieser Tat "nicht eine einzige Antwort geben", so Strobl weiter. Er fragt daher, "ob der Konsum von Gewaltvideos und Killerspielen [...] einem verantwortlichen und selbstverantwortlichen Handeln entspricht." Es sei jedoch klar, "dass die virtuelle Brutalisierung bei vielen jugendlichen Gewalttätern und Amokläufern den Beginn der realen Brutalisierung markiert", meint der Heilbronner Politiker. Er unterstütze daher auch die Forderung der Innenministerkonferenz, gewalthaltige Computerspiele weitreichend zu verbieten (gulli:news berichtete). Die Konsequenz wirkt von Thomas Strobl eher beiläufig formuliert: Auch die umstrittenen Internetsperren, die der Bekämpfung von Kinderpornografie dienen sollen, seien hier anzuwenden. "In jedem Fall sollte aber meines Erachtens in der Debatte, welche Maßnahmen zur Gewaltprävention ergriffen werden, die von den Bundesministern von der Leyen und Schäuble vorgeschlagene Sperrung von kinderpornografischen Seiten im Internet mit Blick auf Killerspiele neu diskutiert werden."

Mit dieser Aussage ist der CDU-Funktionär längst nicht der Erste, der eine Ausweitung der Netzsperren fordert, bevor sie überhaupt in Kraft getreten sind. Bereits im April hatte der Düsseldorfer Bezirksregierungspräsident Jürgen Büssow Internetsperren gegen illegale Glücksspielseiten in Aussicht gestellt. NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter schloss in dem Zusammenhang Netzfilter zur Bekämpfung von Urheberrechtsverletzungen nicht aus. Erst kürzlich hatte Dieter Wiefelspütz für Aufsehen gesorgt, als die Berliner Zeitung ihn mit den Worten zitierte, man müsse mittelfristig auch über "andere Kriminelle Vorgänge reden". Wiefelspütz hatte kurz darauf jedoch kommuniziert, dass er vom Redakteur missverstanden worden war, und eine Richtigstellung durchgesetzt. Im gleichen Zusammenhang hatte jedoch Wolfgang Bosbach, stellvertretender Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, künftige Ausweitungen der Sperren nicht ausgeschlossen. Bosbach hat sich bisher nicht davon distanziert. Kritiker der Internetsperren hatten von Anfang an eine Ausweitung der Internetsperren befürchtet. Die ePetition gegen die Internetsperren hat mittlerweile über 116.000 Unterstützer. Sie kann noch bis Dienstag, dem 16.06.09, online unterzeichnet werden. (Malo)

Quelle: http://www.gulli.com/news/internetzensur-cdu-will-2009-06-11/

Gruß, CyRuZ


Titel: Re: Verbot für \
Beitrag von: Amoebe am 12. Juni 2009, 21:12:34
Ganz einfach lieber CyRuZ, wir haben Bundeswahlkampf, auch wenn dieser noch nicht offiziell eröffnet wurde.... ::) ::) ::).

War es nicht Heinrich Heine, der einst sagte: "Denk ich an Deutschland in der nacht, so bin ich um meinen Schlaf gebracht."

Gruß Amoebe


Titel: Re: Verbot für \
Beitrag von: CyRuZ am 13. Juni 2009, 05:22:53
Aber mittlerweile ist es nicht mal mehr lustig mit anzusehen sondern nervt nur noch. Wieviel geistige Beschränktheit muss man besitzen um auf solche Hirnwichse zu kommen?? Ganz ehrlich, ich bin von nun an für Maulkörbe bei Politikern. Die verbreiten mehr Scheisse mit dem Mund als die Weltbevölkerung mit dem Arsch!


Titel: Re: Verbot für \
Beitrag von: Amoebe am 13. Juni 2009, 08:22:36
Ich finde das Ganze auch alles andere, als lustig und wenn man sich mal die Geschichte der Politik in Deutschland in den letzten dreissig Jahren anschaut, kann einem auch nur schlecht werden.
Gute Arbeit haben sie ja nie geleistet, aber es zeichnet sich immer mehr und mehr jener Trend ab, sich überall und immer wieder bis ins kleinste Detail einmischen zu müssen. Und was ist das Ergebnis: Alles wird eingeschränkt, oder gar ganz verboten.

Wenn ich daran denke, wie diese Leute über die ehemalige DDR schimpfen, was dort alles nicht erlaubt war, aber unseren Staat, als DEN freiheitlichen demokratischen rechtsstaat überhaupt bezeichnen, da kommt mir die Galle hoch.
Schrittweise wird doch hier die Freizeit eingeschränkt und sie besitzen die Frechheit, UNS als mündige und Freie Bürger zu bezeichnen.
Ich meine, was ist das für eine Regierung, die ihr Volk glattweg entmündigt und VORSCHREIBEN will, was sie an Spielen/ Filmen zu konsumieren haben und was nicht.
Sie verbieten das Rauchen an öffentlichen Plätzen und stellen einen Verstoß unter drakonische Strafen.
Hast du nicht diese, oder jene Umweltplakette an deinem Auto, dann darfst du bestimmte Gebiete in deiner Stadt nicht befahren.
Wir haben eine Schulpflicht in Deutschland, müssen aber die Schulbücher selber kaufen und können sie auch nicht an die kommende Generation weitergeben, weil es DA wieder neue Bücher gibt.
gehst du in diesem Lande zum Arzt, läuft ohne Praxisgebühr erst einmal gar nichts.
Sie wollen uns vor Terror schützen und möchten daher unseren e-mail-verkehr und Telefonate überwachen.

Es gibt bestimmt noch mehr Beispiele und ich weiß auch, daß wir noch meilenweit von dem System der DDR weg sind, aber die Richtung, die wir eingeschlagen haben, erschreckt mich doch schon.

Und noch einmal zum Thema Wahlkampf zu kommen: Diese Typen da oben haben auf der ganzen Linie total versagt und die Argumente auf den Plakaten "Arbeitsplätze rauf/ Steuern runter", sind schon veraltet und funktionieren eh nicht, denn seit wann sind denn Politiker in der Lage, Arbeitsplätze zu schaffen???

Also macht man das, was schon Michael Moore in seinem Film "Bowling for Colombine" angesprochen hat: Man versetzt die Bürger in Angst, denn wer Angst hat, den kann man sich leichter gefügig machen.

So werden eimerweise Lügen über die "Amokbereitschaft" junger Leute ausgebreitet, die in ihrer Freizeit gerne Splatterfilme schauen und Videospiele spielen. Man versucht uns zu suggerieren, daß man ja die Jugend vor diesem "Gift" schützen müsse.
Ist ja auch bequemer, den mit solche HOHLEN Aussagen besteht ja immerhin die Chance, sich einen gewissen Prozentsatz der Wähler zu sichern.
Aber anstatt die Ärmel hochzukrempeln und WIRKLICH mal zu arbeiten, sprich nach der Ursache suchen, warum immer mehr Leute in diesem Land frustriert sind und wieso dann dann hin und wieder einige Seelen ausrasten und zur Waffe greifen.
Aber sie wollen uns immer wieder klarmachen, daß alles in diesem Land wunderschön ist und die Krise bald durchgestanden. Verschönern Zahlen und machen nichts anderes mehr, als sich und ihre Partei selbst zu beweihräuchern.
Beste Beispiel die Europawahl. Gut CDU hat trotz starker Verluste ihre Position halten können und alle Parteivorsitzenden haben sich über ihr Ergebnis gefreut und die eigene Politik in höchsten Tönen gelobt. Doch keiner hat auch nur erwähnt, weswegen bundesweit knapp 41% der Bevölkerung überhaupt wählen gegangen ist und der Rest zu Hause blieb.

Deswegen müssen wir uns nicht wundern, wenn die Damen und Herren in Berlin nichts mehr zustande bringen und sich stattdessen auf solche Medien wie Videospiele und Horrorfilme stürzen.

Ich sag´s ganz ehrlich: Unsere Politiker haben auf der ganzen Ebene versagt und sie koennen noch von Glueck reden, daß das rechte Lager in diesem Lande vollkommen zerstritten ist und nicht mit einem charismatischen gemeinsamen Kandidaten auftritt, denn daß wuerde die Republik wieder in jene Dunkelheit stürzen, in der wir schon einmal waren.

Gruß Amoebe


Titel: Re: Verbot für \
Beitrag von: CyRuZ am 27. Juli 2009, 12:16:49
Zitat
Am Samstag wurde auf der Demonstration für Spielkultur „Wir sind Gamer!” die Gründung des Verbandes für Deutschlands Video- und Computerspieler (VDVC) bekannt gegeben. Die eigentliche Gründung wurde bereits einige Tage zuvor vollzogen.

VDVC will zukünftig die gesellschaftspolitischen Interessen der deutschen Spielergemeinde nach außen vertreten. Zudem sollen Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz von Spielern und Nicht-Spielern ergriffen werden.

Spätestens seit den tragischen Ereignissen von Erfurt und Winnenden sehen sich die über 23 Millionen Video- und Computerspieler in Deutschland immer wieder Diffamierungen, Kriminalisierungen und Verbotsdebatten ausgesetzt, die von Populismus, Unkenntnis und schweren Generationskonflikten zeugen. Hier will sich der VDVC als kompetenter Partner für Gesellschaft, Politik und Industrie bereitstellen, um aufzuklären und bestehende Konflikte im konstruktiven Dialog zu lösen.

„Spieler in Deutschland hatten bis dato keinerlei unabhängige Interessenvertretung. Diese Lücke schließt nun der VDVC“, sagt Patrik Schönfeldt, Gründungsmitglied und Initiator des Verbandes. „Die Vorbereitungen laufen schon seit einigen Monaten und wir haben bereits die Unterstützung wichtiger Partner zugesichert bekommen.“

„Der VDVC steht für einen effektiven Jugendschutz und für die Förderung der Medienkompetenz in der Bevölkerung“, sagt Aufsichtsratsmitglied und angehende Diplom-Pädagogin Melanie Hardt. Christian Möck, ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrates, fügt hinzu: „In den vergangenen Monaten entwickelte sich vor allem in Baden-Württemberg eine regelrechte Hexenjagd gegen Spieler. Diesem Missstand werden wir konstruktiv entgegenwirken. Daher ist die Gründung in Karlsruhe ein erstes Zeichen. Karlsruhe gilt als Internethauptstadt und als Residenz des Rechts.“

Der VDVC ruft alle Spieler auf, sich dem Verband anzuschließen. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei.

Weitere Informationen zum Verband für Deutschlands Video- und Computerspieler sowie Mitgliedsanträge sind unter http://www.vdvc.de und info@vdvc.de erhältlich.

Quelle: play3.de

Werd ich mir mal genauer anschauen.