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Autor Thema: Anzeige gegen Beckstein  (Gelesen 4655 mal)
CyRuZ
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Misanthrop


« am: 09. März 2007, 22:01:05 »

Zitat
Anzeige gegen Beckstein: Wie stehen die Chancen?

"Killerspiele sind wie Kinderpornographie!" - Dieses Zitat des bayerischen Innenministers Dr. Günther Beckstein war einer der Gründe, warum ein 44-jähriger Kölner nun Anzeige gegen den Anwärter auf das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten stellte. Der Vorwurf lautet auf "üble Nachrede und Volksverhetzung", der gelernte IT-Systems-Elektroniker und Maschinenschlosser fühlt sich von Beckstein diskriminiert und beleidigt.

Unsere Kollegen von gamaXX.de haben nun den renommierten Anwalt Dr. Andreas Lober zu den Chancen der Anzeige befragt. In einer ausführlichen Analyse beleuchtet der Frankfurter Rechtsvertreter die Problematiken aber auch Chancen der Anzeige und trifft ein Fazit, wie es um Wahrscheinlichkeit einer Anklage bestellt ist. Zu finden ist der Artikel unter.
http://www.gamaxx.de/specials_134.html



Desweiteren hier ein Stellungnahme:

Zitat
Strafanzeige gegen Beckstein: Stellungnahme des Innenministeriums

Nachdem vor einigen Tagen ein Computerspieler Strafanzeige gegen Dr. Günther Beckstein wegen dessen Aussagen zum Thema Killerspiele stellte, folgte nun die Stellungnahme des Bayerischen Innenministeriums:
"Es ist notwendig, in hohem Maße vernünftig und in keiner Weise strafbar, zu kritisieren, dass Computerspiele auf dem Markt sind, die es Spielern ermöglichen, spielerisch und virtuell Menschen auf grausamste Art und Weise zu töten."

Außerdem meldete sich der stellvertretende Pressesprecher des Innenministeriums, Rainer Riedl, gegenüber PC ACTION wie folgt zu Wort:
"Die bayerische Forderung eines Herstellungs- und Verbreitungsverbots von menschenverachtenden Killerspielen und Äußerungen von Innenminister Dr. Günther Beckstein hierzu sind Ausdruck eines verantwortungsvollen Handelns, um zunehmenden Verrohungstendenzen in der Gesellschaft zu begegnen."


Also so langsam tickt der echt durch! Was sollte dieser hirnverbrannte Vergleich? Wieviel darf sich ein Politiker überhaupt herausnehmen? Aus diese Anzeige wird zwar eh nix. Aber so langsam reichts mit der Hetzjagd auf die Zocker!

Gruß CyRuZ
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Amoebe
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Splatterpunk


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« Antworten #1 am: 10. März 2007, 02:12:00 »

Hey CyRuZ, vergiß nicht: Unsere Politiker koennen nichts machen, um das Land, daß sie jahrelang erfolgreich in die Scheisse geritten haben, aus dem Dreck zu ziehen.
Stattdessen versuchen sie eben über die Schiene der scheinheiligen Moralapostel beim dummen Volk (Zombies?) zu punkten.

Sollen sie doch dumm quatschen, sie machen es eh nur noch schlimmer.

Gruß Amoebe
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Ich bin ein potentieller Amokläufer, denn ich höre Heavy Metal, die Musik, die mit dem Teufel im Bunde steht, ich spiele gemeine Killerspiele, in denen die Feinde auch mal bluten, und ich sehe mir Kriegs- und Gewaltfilme an... Wann werde ich deportiert, kriege meine Nummer und darf mich anstellen?
Timonic
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« Antworten #2 am: 10. März 2007, 12:03:22 »

Wie war das noch mit dem Universum und der Dummheit der Menschen...  [13]

Ein schönes WE wünscht Timonic!
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Seltsam? Aber so steht es geschrieben...und Soylent Green ist Menschenfleisch!!!
CyRuZ
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Misanthrop


« Antworten #3 am: 23. April 2007, 14:18:27 »

Killerspiele«-Debatte
23.04.2007, 09:52 Abgeordnete befragen Experten

Die Bundestags-Abgeordneten wollen sich weiterbilden -- und zwar in Sachen Computerspielen. Der Unterausschuss Neue Medien diskutiert am Donnerstag, 26. April 2007 von 15.30 bis ca. 17.30 Uhr, in einem Expertengespräch im Berliner Paul-Löbe-Haus (neben dem Reichstag) den Umgang mit gewaltverherrlichenden Computerspielen. Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen»Killerspiele«-Debatte

Bei dieser Anhörung sind die schon aus dem Fernsehen bekannten Experten anwesend. So zum Beispiel Prof. Dr. Christian Pfeiffer vom Kriminologisches Forschungsinstitut in Hannover, der gerne sämtliche Actionspiele und die USK gleich dazu verbieten würde. Ansonsten ist die Runde recht gemäßigt zusammengesetzt. Der zweite Vertreter der Wissenschaft, Prof. Dr. Hartmut Warkus von der Uni Leipzig, plädierte bislang für bessere Kennzeichnungen anstatt Verboten. Drei Vertreter der Kontrollmedien und ein Abgesandter der Industrie machen die Runde komplett.

An dieser Veranstaltung darf auch die Öffentlichkeit teilnehmen. Dafür müssen Sie sich bis spätestens 24. April 2007 unter Angabe von Name, Vorname und Geburtsdatum beim Sekretariat des Ausschusses telefonisch (030 227 37773) oder per E-Mail unter kulturausschuss@bundestag.de anmelden.

Quelle Gamestar



Gruß CyRuZ
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WGON PILOT


« Antworten #4 am: 23. April 2007, 21:09:36 »

harter toback !!!

der vergleich schreit nach einem sack mit knüppel  [1]
alle politiker rein - triffst immer den richtigen  [13]

hab das ganze schon seit jahren mit paintball und dem laserdrom verfolgt  [14]
allerdings bin ich nie als "kinderschänder" tituliert worden. irgendwann ist mal ein ende der fahnenstange erreicht!! kaum ist man nicht 08/15, wird man geächtet oder schlimmeres... kommt mir soo bekannt vor  [10]

aber ich werde auch weiterhin bayern boykottieren  [1]

@amoebe und timonic
ihr habt ja so recht !

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Splatterpunk


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« Antworten #5 am: 23. April 2007, 21:46:21 »

Echte Schweine, kann ich da nur sagen. Den 26.April für dieses Treffen zu wählen. War es nicht der 26.4.2002, als Robert Steinhäuser seinen Amoklauf durch seine Schule vollzog?

Kann mir schon vorstellen, wie diese Gesprächsrunde eröffnet wird: "Bitte beachten Sie, daß heute vor fünf Jahren ein junger Gymnasiast aufgrund von Ballerspielen, in seiner Schule in Erfurt Amok lief."

Und schon steht das Ergebnis von vornherein fest.

Gruß Amoebe
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WGON PILOT


« Antworten #6 am: 24. April 2007, 10:44:37 »

wieviele amokläufer haben nie horror bzw gewalt filme oder "killerspiele" gesehen bzw gespielt !? sind sicher DEUTLICH mehr, aber medienwirksam nicht so eindrucksvoll!!
mal überlegen welche bösen gemeinsamkeiten die dann haben könnten...
ahh ja... folgende überschriften könnten dann ja erscheinen, wenn alle spiele und gewalt/horror filme verboten wurden:

GEFÄHRLICHES THX - STIMMEN BEFAHLEN IHM ZU TÖTEN!!
oder
SOLL MAN DAS MAD MAGAZIN VERBIETEN? AMOKLAUF NACH ZUVIEL LACHEN?
oder
MACHTE DOLBY SURROUND EINEN 38 JAHRE ALTEN MANN WIRKLICH ZUM AMOKLÄUFER?
noch besser

die werden immer etwas finden um es zu verteufeln  [14]




 

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Splatterpunk


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« Antworten #7 am: 24. April 2007, 18:06:50 »

Es ist nur traurig, das sie anscheinend nicht sehen, oder sehen wollen, daß sie es nur noch schlimmer machen.

Ich denke schon, daß Jugendschutz einen Sinn macht, aber keine grundlosen Verbote. Denn diese reizen ja geradezu, es dann doch zu machen.

Gruß Amoebe
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« Antworten #8 am: 25. April 2007, 17:24:05 »

Genau so ist es, Amöbe!

Bessere und unbezahlte Werbung kann man ja kaum kriegen (siehe Steinhäuser und CT)!

Der Reiz des Verbotenen müsste doch auch Politikern bekannt sein...

Man denke an die 80er und Sachen wie Falco´s Jeanny und die Ärzte...zack, waren die Sachen auf Platz eins bzw. in aller Munde...

Was soll denn ein Verbot für die Spiele bringen (im Internetzeitalter)?
Das sich unsrere Nachbarn über uns kaputtlachen?
Das ich mir als mündiger, deutscher Bürger vom Staat vorschreiben lassen muss, welches Spiel nicht zu hart füt mich ist`?
Das ich kriminalisiert werde, wenn ich mir einen Import bestelle?

Ach Gott, wir haben 2007...

Und nochmal ganz klar: Jugendschutz: JA (ist richtig und wichtig), ZENSUR NEIN!
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Splatterpunk


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« Antworten #9 am: 25. April 2007, 18:49:55 »

Ausserdem kommen die Verbote eh dann meist zu spät, denn ein Großteil der Spiele ist schon unters Volk gebracht worden und nun fühlen sich ettliche Bürger aufgerufen, illegale Kopien herzustellen, weil ja nun, aufgrund des Verbotes, die Nachfrage enorm gestiegen ist.

Eltern und Politiker sollten sich lieber mit der eigentlichen Ursache beschäftigen, weswegen in der heutigen Zeit immer mehr Menschen ausrasten und zur Schußwaffe greifen.

Familiäre Nestwärme ist heutzutage auch nur noch zu einer Ware verkommen: Wir sehen solche "schoenen Folgen" auf RTL wie "Mein Baby", wo man imer sieht, wie ein junges Paar sich darauf vorbereitet, bis das Kind kommt. Rührseliges Drama für die Quote wird einem geboten, aber da? das Wuermchen, wenn es auf der Welt ist Liebe, Nahrung, Schutz und Kleidung benötigt.

Auch das die Eltern nun eine beachtliche Verantwortung haben, aber wie sieht meistens ( nicht immer) der Alltag aus?.
Papi kommt von Arbeit, hat keinen Bock auf quatschen und setzt sich an den PC. Mama hat den ganzen Tag Talkshows und Gerichtssendungen angesehen und simst diese nun ihren Freundinnen, die diese Sendungen ebenfalls gesehen haben und keiner weiß, was das Kind im eigenen Zimmer am eigenen PC anstellt. Aber das Kind ist ruhig, also kann es nur ein "liebes und braves" Kind sein.

Niemand weiß, mit wem das Kind chattet, mit wem es sich trifft, was es sich für verbotene Seiten im Netz anschaut, oder gar für Spiele/ Filmchen herunterlädt.

Auf Geburtstagen sind die Eltern dann meist überfordert, weil sie ihr Kind ja eigentlich gar nicht richtig kennen, also wird es entweder mit gar nichts, oder zu viel Konsum zugeschüttet.
Gemeinsame Freizeit mit der Familie, wie Spazieren gehen, Spiele spielen, mal ins Kino oder Schwimmen gehen, sind eher Mangelware, denn schließlich muß man ja dafür als Elternteil "Zeit aufbringen".

Ferner haben leider sehr viele Eltern diese Anspruchshaltung, daß die Lehrer ihre Kinder in den Schulen zu erziehen haben. Lehrer sind jedoch in erster Linie dazu da, den Kindern etwas beizubringen und eventuelle Richtlinien aufzuzeigen, doch die Erziehung ist oberste Aufgabe der Eltern und nicht etwa von Pädagogen, oder gar dem Staat.

Wie soll denn ein Kind etwas lernen, wenn es nur das falsche Lachen beigebracht bekommt?
In meinem Bericht "Meinungsfreiheit und Zensur" habe ich aufgelistet, daß das Fernsehen in der Tat Menschen beeinflusst, aber nicht zu Gewalttaten anstachelt.

Aber was ist denn heute aus dem Fernsehen geworden? Konnte man noch in den 60er, 70er und 80er Jahre noch pädagogisches und Kinderfreundliches Fernsehen vorfinden, bei dem man sogar noch was gelernt hat, so erleben wir in den Talkshows und Gerichtssendungen, daß es heutzugae "In" ist und zu guten Ton gehört wenn Person "X" über Person "Y" herzieht und das gesamte TV-Volk nun weiß, wer schnarcht, wer stinkt, wer ein schlechter Liebhaber, wer einen Maschendrahtzaun hat, etc...
Da werden Leute ( die es ja leider freiwillig machen) vor die Kamera gezerrt und je nach Stimmung entweder gelobt oder fertiggemacht.

Doch dagegen kann man nicht rechtlich vorgehen, denn jeder Intendant wird einem sagen: "Danns chaalten Sie doch auf einen anderen Sender."
Und leider muß ich diesen Leuten Recht geben.

Aber solange wir solche Formate geboten bekommen, die keine Menschlichkeit, sondern systematisches Fertigmachen in den Vordergrund stellen und alles im Namen der Quote, so lange werden weitere Menschen mit emotionsloser Kälte aufwachsen und vielleicht irgendwann ausrasten.

Der Amokläufer aus Emsdetten wird in Deutschland kein Einzelfall gewesen sein und es werden ihm noch einige folgen.

Gruß Amoebe
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Every dead body which is


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« Antworten #10 am: 25. April 2007, 20:50:51 »

Die Hunderttausende, die Ego und Tactical-Shooter spielen, auf eine Stufe mit Pädophilen und Perversen zu stellen, ist für mich ganz klar Volksverhetzung. Da die Gamer-Szene nicht als geschlossene Gruppe angesehen wird, kann man sich den Ausgang der Anzeige eh denken. Ich kenne ähnlich gelagerte Fälle, wenn auch aus einem anderen Bereich.

Falls Ihr etwas unternehmen wollt, schreibt dem Abgeordnet Eures Wahlkreises eine E-Mail ( http://www.bundestag.de/mdb/wkmap/index.html ) und fragt diesen, wie es sein kann, dass man von Hr. Beckstein derart diffamiert werden darf.

Aber was solls: Weißbier trinken ist wie Esel fic#*, nicht wahr Hr. Beckenstein.

cheers...Dr.TOngue
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Every dead body that's not been exterminated
becomes one of them. It gets up and kills.
The people it kills get up and kill!
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