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Autor Thema: Stephen King über "Dawn" in Deutschland  (Gelesen 2104 mal)
Doc_Foster
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« am: 06. Januar 2004, 16:41:08 »

Habe nach langer Zeit mal wieder in Stephen King's "Danse Macabre" (sein exzellentes Sachbuch über Horror in Literatur und Film) gestöbert, und bin dabei auf folgende interessante Passage gestossen:

"Häufiger deutet der Horror-Film noch weiter nach innen und sucht nach den tief verwurzelten persönlichen Ängsten - den Druckpunkten -, mit denen wir alle fertig werden müssen. Das fügt ein Element der Allgemeingültigkeit hinzu und könnte eine noch wahrhaftigere Kunstform hervorbringen. Das erklärt meiner Meinung nach auch, weshalb "The Exorcist" (ein sozialer Horror-Film, wenn es je einen gegeben hat) in Westdeutschland nur mittelmäßige Einspielergebnisse erhielt, weil dieses Land damals ein vollkommen anderes Arsenal sozialer Ängste hatte (sie machten sich wesentlich mehr Sorgen über bombenwerfende Radikale als über junge Leute mit Gossensprache), und weshalb "Dawn of the Dead" dort wie eine Rakete abging."

Was haltet ihr von dieser Theorie?
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Amoebe
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Beiträge: 5573


Splatterpunk


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« Antworten #1 am: 06. Januar 2004, 23:00:32 »

Hi Doc,
ersmal wahnsinn was du alles ausgräbst über Horror und Dawn.

Allerdings kann ich diese Theorie vertreten was der Vergleich zwischen Der Exorzist und Dawn angeht. Die Stimmung hier im alten West-Berlin war auf Endzeit. Reagen hatte angekündigt das Europa der atomare Schauplatz sein wird. Massendemos aller Art und eine seltsame Stimmung beherrschten das Bild.

Dawn war auch in aller Munde, gerade auch zum Beginn der Videowelle, während er Exorzist eher schleichend Popularität erlangte.

Gruß Amoebe
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Ich bin ein potentieller Amokläufer, denn ich höre Heavy Metal, die Musik, die mit dem Teufel im Bunde steht, ich spiele gemeine Killerspiele, in denen die Feinde auch mal bluten, und ich sehe mir Kriegs- und Gewaltfilme an... Wann werde ich deportiert, kriege meine Nummer und darf mich anstellen?
Dr. Tongue
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Every dead body which is


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« Antworten #2 am: 07. Januar 2004, 11:20:11 »

Hi Doc,

soweit ich mich zurückerinnere, bestand schon eine Angst gegenüber Rockern (Hells Angels etc.).

Ich denke aber, dass die Filme auf ganz anderen Ebenen funktionieren. Dawn trifft eher den Nerv der Zeit, wie Amobe ihn beschrieben hat, während Excorcist mehr ins individuelle, spirituelle übergeht.

Mein ultimativer Horror : die christlichen Taliban der BPS übernehmen die Macht und machen jagt auf freidenkende Romero-Jünger ;-).

cheers...Dr.Tongue
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becomes one of them. It gets up and kills.
The people it kills get up and kill!
Hazy
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Apokalyptischer Schreiber


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« Antworten #3 am: 07. Januar 2004, 16:58:17 »

Zitat

Mein ultimativer Horror : die christlichen Taliban der BPS übernehmen die Macht und machen jagt auf freidenkende Romero-Jünger ;-).

cheers...Dr.Tongue

Nun mal den Teufel ... sorry Christengott ... nicht an die Wand. [25]

Gruss Hazy
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