Endlich geschaft! Das FFF ist zu Ende. zum Abschluß habe ich mir nocheinmal zwei Filme reingefegt:
WRONG TURN - Durch einem Autounfall in den tiefsten Wäldern irgendwo in West-Virginia müssen 2 Mädels und 2 Typen sich durchs Unterholz kämpfen um Hilfe zu holen. An der Unfallstelle bleibt ein Pärchen zurück um alsbald Bekanntschaft mit dem Tod zu machen. Die Suchenden finden auf einer Lichtung ein heruntergekommendes Haus, das sie auf der Suche nach einem Telefon betreten. Dort wartet aber das Grauen auf sie. Dies ist die Residenz einer durch Inzucht schwer deformierten Kannibalen-Familie. Als diese in ihr Haus zurückkehren, haben sie die zwei Leichen des anderen Paares dabei. Die Frau verliert dann sofort eines ihrer Beine, das dann in den Suppentopf wandert. Nachdem die Kannibalen sich auf's Ohr hauen, versuchen die vier Jugendlichen sich aus dem Haus zu schleichen, wo sie sich bis jetzt versteckt hielten. Doch sie werden bemerkt und eine grausame Jagd beginnt...
Hier handelt es sich um einen Backwood-Slasher der alten Schule. In der Tradition von TCM oder THE HILLS HAVE EYES wird hier geschlachtet und gemordet, daß es einen nur so gruselt. Bernd Eichinger ist nach RESIDENT EVIL 1+2 wohl auf den Geschmack gekommen, denn die CONSTANTIN ist hier Co-Produzent. Jedenfalls lohnt sich der Film und Gorehounds kommen hier auch auf ihre Kosten.
11:14 - Jack fährt leicht angesäuselt durch die Nacht. Es ist 11:13 Uhr. Als die Uhr auf 11:14 Uhr umspringt und ihm eine Leiche aus dem Nirgendwo auf die Windschutzscheibe knallt, ist nichts mehr so wie es war.
Da er getrunken hat versucht er die Leiche in seinen Kofferraum zu legen, wird aber durch eine vorbeifahrende Autofahrerin, die der Meinung ist, es handelt sich um ein Reh, gestört. Sie informiert die Polizei. Während Jack nun gerade den Kofferaum schließt, klopft ihm auch schon ein Cop auf die Schulter...
Hier weiter zu erzählen wäre Frevel. Es handelt sich bei 11:14 um die wohl abgefahrendste schwarze, sarkastische Komödie seit Langem. Der Film erzählt in immer wieder verschiedenen Rückblenden was in einer Nacht um 11:14 Uhr so alles passieren kann und wie sich die Protagonisten immer wieder begegnen und ihr Schicksal miteinander verknüpft ist. Während einer seinen Pimmel während des Pinkelns aus einem fahrenden Wagen verliert, eine Andere während des telefonierens überfahren wird, überfällt ein Jugendlicher einen kleinen Supermarkt um das Geld für eine Abtreibung zusammen zu kriegen und ein Nächster wird bei einer Nummer auf dem örtlichen Friedhof von einem Steinkopf, der von einem Grabstein abbricht, erschlagen.
Doch schaut Euch das Teil selbst an. Ein Funfilm ohne Ende. Voll geil!!!
Fazit:
Zum 17. Mal fand das Fantasy Filmfest jetzt bereits in Hamburg statt. Das Niveau und die Stimmung eines richtigen Filmsfestivals sucht man hier natürlich vergebens. Das ist im Laufe der Jahre schon beträchtlich Richtung Keller gesunken. Das Publikum geht hin, weil es "in" ist, oder Neudeutsch "Hipp".
Das Hamburger Cinemaxx ist ein Scheißkino (Atmosphäre, unbequeme Sitze) und der Eintritt mit 8 Euro pro Film ist auch nicht gerade billig. Die Qualität der Filme war diesmal etwas besser als im letzten Jahr, obwohl der absolute Griff ins Klo trotzdem wieder stattfand (BATTLEFIELD BASEBALL). Die körperlichen Entbährungen, auch durch die schweißtreibenden Temperaturen bedingt, verlangen nachträglich noch nach Schmerzensgeld und Entschädigung. Aber dies bleibt natürlich nur Wunschdenken.
Meine Favoriten in dieser Reihenfolge, die sich dann auch irgendwann im heimischen DVD-Regal wiederfinden werden:
FREDDY vs. JASON
BEYOND RE-ANIMATOR
11:14
HOUSE OF THE DEAD
CABIN FEVER
Grüezi,
Fraenklin