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Autor Thema: Charlton Heston ist tot  (Gelesen 2448 mal)
Amoebe
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Splatterpunk


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« am: 06. April 2008, 09:37:28 »

Zuvor jedoch einige einleitende Worte:
Das hier sehr viele im Forum (Mich eingeschlossen) mit seiner politischen Gesinnung nie einverstanden waren, sollte uns dennoch nicht vergessen lassen, daß dieser Mann auch in Filmen mitgewirkt hat, die wir in unseren Regalen zu stehen haben und diese Filme haben besonders unsere Jugend geprägt.

Am 4.10.1923 erblickte Charlton Heston in Illinois das Licht der Welt.
1941 trat er dann zum ersten Mal im TV auf und wechselte bereits 7 Jahre später ins Kino Genre.
Seinen Durchbruch hatte er mit dem Film "Stadt im Dunkeln". Von da an wurde Hollywood erst recht auf ihn aufmerksam. Besonders in aufwendigen Monumentalfilmen wie "Die zehn Gebote", "El Cid", "Der Untergang des Römischen Reiches", sowie sein legendärer "Ben Hur", um nur einige zu nennen,  war er viel zu sehen gewesen.
Bereits Ende der 60er Jahre wagte er sich ins SF-Genre mit Endzeit-Elementen, wie in "Planet der Affen", "Rückkehr zum Planeten der Affen", "Der Omega Mann", sowie "Soylent Green".
In Richard Lesters Zweiteiler "Die Drei Musketiere" und "Die vier Musketiere-Die Rache der Milady" spielte er mit bravour den intriganten Kardinal Richelieu.
Doch im Laufe der Zeit wurden seine Filmauftritte weniger, so sah man ihn noch u.a. 1995 in John Carpenters "Die Mächte des Wahnsinns" und ein Jahr zuvor in True Lies.

Seit den 60er Jahren engagierte sich Charlton Heston als Bürgerrechtler insbesonders für dich Rechte der Schwarzen, nahm an Streiks und Protesten teil und forderte nach der Ermordung von Martin Luther King härtere Waffengesetze.
Heston galt damals als politisch liberal, bezeichnete selbst aber, daß er zu jenen Zeiten fehlgeleitet war.
In den folgenden Jahren blieb Heston seiner Linie als Bürgerrechtler für die Schwarzen treu, doch erlebte seine politische Liberalität einen deutlichen Rechtsruck. Heston wurde Mitglied der umstrittenen NRA, deren Vorsitz er von 1998 bis 2003 inne hatte und war ein Gegner der "political correctness".

Besonders pietätslos wurden seine NRA-Kundgebungen nach Tötungen an Schulen von vielen US-Bürgern, aber auch in weiten Teilen der Welt empfunden.
2002 hatte er deswegen einen, wenn auch unfreiwilligen, Auftritt in Michael Moores "Bowling for Colombine". Moore konfrontierte ihn mit seinen Respektlosen Veranstaltungen nach solchen Bluttaten an amerikanischen Schulen und hielt Heston u.a. ein Foto des erschossenen Mädchens aus Flint, hin.
2003 gab er seinen Posten als Präsident der NRA ab, als Grund wurde seine Alzheimer-Erkrankung angegeben.

Heston starb am 5.April 2008.

R.I.P. Charlton, deine Filme und die Rollen, die du verkörpert hast, habe ich immer sehr geschätzt, aber dein politischer Weg hat mich doch sehr erschreckt.

Gruß Amoebe
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Ich bin ein potentieller Amokläufer, denn ich höre Heavy Metal, die Musik, die mit dem Teufel im Bunde steht, ich spiele gemeine Killerspiele, in denen die Feinde auch mal bluten, und ich sehe mir Kriegs- und Gewaltfilme an... Wann werde ich deportiert, kriege meine Nummer und darf mich anstellen?
BUB
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gelehriger zombie


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« Antworten #1 am: 06. April 2008, 10:45:41 »

[8]  Ruhe in Frieden
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donshadow
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Mafia-Chefé


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« Antworten #2 am: 06. April 2008, 11:03:08 »




Ein großer Film- Held meiner Kindheit ist gestorben. Daher lese ich diese Mitteilung mit bedauern, obwohl auch ich sagen muss, dass ich seit dem Michael Moore-Film eine erschütternde andere Seite von C. Heston gesehen habe, die ich ihn nur schwerlich verzeihen kann.

Dennoch: Rest in Peace!

Donnie
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Leben und leben lassen.
Fraenklin
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Chefschreiberling


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« Antworten #3 am: 06. April 2008, 11:39:06 »

Ich halte mich ja im Allgemeinen zurück mit solchen Beileidsbekundungen, weil ich persönlich nicht so viel von halte. Auch wenn mich der Tod Charlton Hestons nicht sonderlich anficht, bleiben mir Filme wie "Soylent Green" und "Der Omega-Mann" immer im Gedächtnis.

Möge er also in Frieden ruhen!

Grüezi,

Fraenklin
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Tot und beide Beine wech!!!
Gast
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« Antworten #4 am: 06. April 2008, 21:48:42 »

oh, ich bin echt vorm kopf gestoßen.

R.I.P.
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Monsterman
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Filmemacher


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« Antworten #5 am: 07. April 2008, 20:04:14 »

Nun ja, seine Filme mochte ich nicht besonders, wenn auch zwei o.g. Highlights dabei sind. Aber dafür hat er jetzt ja die Flinte aus der Hand gelegt, da diese jetzt ja kalt ist. Er selbst hatte seinerzeit auf dem Kongress der Waffenlobby gesagt, dass er die Waffe erst aus der Hand lege, wenn diese kalt sei. Nun denn.

Gruß Monsterman [11]
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Wer die Dummen gegen sich hat, verdient Vertrauen (Jean-Paul Sartre) - Also bin ich vertrauenswürdig ;o)
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