Fraenklin
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Chefschreiberling
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« Antworten #3 am: 25. August 2002, 13:12:02 » |
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Hallo Anonymer User,
schön, daß Dir mein Buch gefallen hat. Ich hoffe, Du hast Dich beim Verschlingen nicht verschluckt? ;-)
Mag sein, daß ich in einigen Passagen zu agressiv zu Werke gegangen bin. Dies ist aber aber auch ironisch und sarkastisch gemeint, oder wie soll man mit unfundierten Kritiken und Zensur in diesem unseren Lande sonst umgehen?
Deine Frage bezüglich der grammatikalischen Fehler ist durchaus berechtigt. Ich habe mich an anderer Stelle bereits dafür entschuldigt. Es sieht folglich so aus: Du schreibst ein Buch, du hämmerst deine Texte in die Tastatur ein und machst dabei den einen oder anderen Tippfehler, den du selbst beim hundertsten Mal einfach überliest. Es ist immer etwas Anderes, ob du deinen eigenen Text liest oder einen fremden. Du gibst dann das fertige Manuskript beim Verlag als Diskette oder CD-R ab und hast dann keinerlei Einfluß mehr auf das Buch.
Obwohl ich versucht habe so viele Fehler wie möglich zu korrigieren, haben sich trotzdem diverse Fehler durchgeschummelt. Aber: Normalerweise gibt es in Verlagen Herrschaften, Lektoren genannt, die sich damit beschäftigen, solche Fehler, egal ob es sich um Tipp-, Satz- oder sonstige Unzulänglichkeiten handelt, zu beheben. Als ich das Buch selbst das erste Mal in den Händen hielt, habe ich sofort den einen oder anderen von mir produzierten Tippfehler gefunden. Nach Abgabe des Manuskripts bis zum Druck sind schließlich auch schlappe 4 Monate ins Land gegangen, sodaß man selbst auch wieder einen gewissen Abstand gewonnen hat. Ich habe deswegen auch mit Frank Martens, dem Herausgeber vom MPW-Verlag meinen Disput gehabt, weil ich der Meinung bin, daß man hier, und im Übrigen bei allen anderen Publikationen aus dem Verlag, einen Lektor hätte ransetzen müssen. Tja nur beschäftigt der Verlag keine Lektoren, weil die Herrschaften zu teuer sind. Ich hätte allerdings die Möglichkeit gehabt von einer hauseigene Sekretärin, die der deutschen Rechtschreibung perfekt mächtig ist, mein Manuskript korrigieren zu lassen. Ich hätte dies nur vorher sagen müssen und hätte diese dann auch selbst bezahlen müssen (wurde mir aber erst nach Erscheinen des Buches gesagt).
Naja, soviel dann zur Verlagspolitik. Trotzdem bin ich froh, daß mir Herr Martens die Möglichkeit gab, dieses Buch zu veröffentlichen. Und da das Ganze im Eigenverlag kaum zu bezahlen ist, muß man diese Tatsache der unkorrigierten Fehler leider in Kauf nehmen. Geärgert habe ich mich trotzdem.
Ich hoffe, ich konnte Dir mit meiner Antwort etwas helfen. Vielleicht kannst Du aber das nächste Mal Deinen Namen, oder zumindest einen Ansprechnamen runter setzen. Ist immer bessser als anonym zu sein.
Viele Grüße, Fraenklin
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